Wieder komfortable Führung vergeben

Im zweiten Aufeinandertreffen mit der SG Ruswil/Wolhusen innerhalb eines Monats liess das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters wiederum auf ärgerliche Art und Weise das Punktepaar liegen. Im Gegensatz zum Hinspiel reichte es für die Schwyzer am Samstag aber zumindest noch für ein Remis.

Starke erste Halbzeit
Es lief die letzte Spielminute in der Brunner Sporthalle, als sich den Shooters mit einem ihrer letzten Angriffe doch noch die Chance auf den Sieg bot. Doch mit einem Fehlversuch blieb diese Gelegenheit ungenutzt, die Punkteteilung gegen die SG Ruswil/Wolhusen war damit Tatsache. Ein Schwyzer Erfolg wäre an diesem frühen Samstagabend dann wohl auch des Guten zu viel gewesen. Zu sehr hatten die Einheimischen in der zweiten Halbzeit abgebaut. Und sich damit zu einem grossen Teil selber um die Früchte ihrer tollen Arbeit aus der ersten Halbzeit gebracht.
Dort nämlich hatten sich die Shooters vorübergehend in komfortabler Manier auf die Siegerstrasse geschossen. Mit einer starken Deckung und schön herausgespielten Toren schienen die Schwyzer nach ihren zuletzt eingehandelten drei Niederlagen in Folge souverän der Rückkehr auf die Erfolgsspur entgegenzufahren. Dank ihrer starken Defensive zwangen die Gastgeber ihren Gegner nicht selten zu unvorteilhaften Abschlüssen, die eine sichere Beute des Torhüters wurden.

Ein Déjà-Vu der unschönen Sorte
Die deutliche Pausenführung war demnach der verdiente Lohn für diese starke Darbietung aus den ersten 30 Minuten. So hatten sich die Shooters bereits im Hinspiel gegen die Luzerner Hinterländer von Ende Januar präsentiert. Mit einer 13:9-Führung zur Pause holten sich die Schwyzer damals ebenfalls einen verdienten Lohn für eine starke Leistung in der ersten Halbzeit ab. Am Ende standen die Shooters aber trotzdem mit leeren Händen da, weil sie nach der Pause nie mehr an die starke Darbietung aus dem ersten Durchgang anknüpfen konnten.
Ganz ohne Zählbares blieben die Schwyzer am letzten Samstag nun also nicht mehr. Und trotzdem dürfte sich im Shooters-Lager niemand so richtig gefreut haben über diesen einen Zähler. Zu gut war ihr Auftritt im ersten Durchgang, zu grob das Nachlassen nach der Pause, das auch diesmal die Shooters um den Sieg brachte. Wie schon im Hinspiel leisteten sich die Schwyzer nach der Pause zu viele ungenaue Abschlüsse, mit welchen der gegnerische Keeper aufgebaut wurde. Auch die Abwehrarbeit wurde bei weitem nicht mehr so konsequent ausgeführt wie noch vor der Pause. Dadurch ermöglichten die Gastgeber ihrem Widersacher die Rückkehr in diese Partie, die bei einer zwischenzeitlichen 19:18-Führung der SG Ruswil/Wolhusen ihren Höhepunkt fand. Zumindest den Totalschaden in Form der vierten Niederlage in Folge vermochten die Shooters dann aber – trotz einiger Zeitstrafen in der Schlussviertelstunde, wodurch die Schwyzer einmal gar nur noch mit vier Feldspielern auskommen mussten – noch abzuwenden.

Borba Luzern als nächster Gegner
Nach der einmonatigen Pause ist dem Herren-Fanionteam die Rückkehr in den Spielbetrieb damit nur halbwegs geglückt. Immerhin bietet sich den Shooters rasch eine weitere Gelegenheit, zurück auf die Siegerstrasse zu finden. Am kommenden Samstag gastieren die Schwyzer beim BSV Borba Luzern. Gegen die Stadtluzerner feierten die Shooters im November einen Sieg, welcher der Startschuss zu einer eindrücklichen Serie war, die erst nach sechs Vollerfolgen hintereinander gestoppt wurde. Davor hatten sich die Schwyzer in einer ähnlichen Situation befunden wie zum jetzigen Zeitpunkt. Aus den vier vorangegangenen Spielen hatten die Shooters lediglich zwei Punkte geholt. Ein weiterer Sieg über Borba Luzern könnte also wiederum einem echten Befreiungsschlag gleichkommen. Dafür aber wird am kommenden Samstag aber wohl mehr als nur eine gute Halbzeit notwendig sein.
Die Aufstellung:
Derler/Liolios; Annen (4/1), Betschart M., Betschart R. (2), Betschart T., Dürrenmatt (5), Henseler L. (4/2), Henseler M. (2), Henseler P. (1), Staub (4), Weber.

5. März 2018, Dino Beck | zur Vorschau