Wieder ein deutlicher Shooters-Sieg

Auch in ihrem zweiten Saisonspiel fuhren die 3. Liga-Damen der HSG Mythen-Shooters einen klaren Sieg ein. Obschon beim sonntäglichen Auftritt gegen die SG Ruswil Wolhusen noch Steigerungspotential auszumachen war, ging der Erfolg am Ende auch in dieser Höhe in Ordnung.

Nach Startschwierigkeiten Rhythmus gefunden
Erst einmal waren die Shooters bis zu ihrem Gastspiel in der Ruswiler Wolfsmatt-Halle im bisherigen Saisonverlauf im Einsatz gestanden. Damals, vor rund drei Wochen, besiegten sie den TV Dagmersellen deutlich. Beim 24:11-Erfolg liessen die Schwyzerinnen ihren Kontrahenten einzig in der noch ausgeglichen verlaufenen Startphase auf Punkte hoffen, weil sie da noch nicht ganz auf Betriebstemperatur gekommen waren.
So gesehen wies der Auftritt vom letzten Sonntag durchaus gewisse Parallelen auf. Wieder bekundeten die Shooters, wohl auch bedingt durch die lange Phase ohne Ernstkampf, zu Beginn etwas Mühe auf, wodurch sich der Gegner in jener Periode noch auf Augenhöhe bewegen konnte. Wieder vermochten sich die Schwyzerinnen in der Folge zu steigern und so kontinuierlich davonzuziehen. Und wieder stand letztlich ein Sieg, der auch in seiner Deutlichkeit verdient war, der aber auch nicht ganz darüber hinwegtäuschen konnte, dass bei den Shooters noch immer Luft nach oben vorhanden ist. Am Sonntag war dieser Fakt zunächst vorwiegend in der Abwehr auszumachen, wo sich die Gäste vor allem gegen den Rückraum der Luzernerinnen immer wieder schwertaten und gegen diesen zu wenig konsequent agierten. Auch an der nötigen Absprache fehlte es in der Shooters-Defensive ab und an. Im Angriff war es derweil die Schussqualität, die Wünsche offenliess, aber auch die zu hohe Anzahl an technischen Fehlern, wobei es hier anzufügen gilt, dass die Shooters am Sonntag auch einige neue Angriffsvariationen ausprobierten. Das darf zumindest teilweise als Erklärung für die am Ende etwas gar hohe Zahl an Fehlpässen herbeigezogen werden. Und schliesslich fiel das alles ohnehin kaum ins Gewicht, weil sich die Shooters mit zunehmender Spieldauer vor allem in der Abwehr steigerten und zudem auch ihr bekanntes Gegenstossspiel gekonnt auszuspielen vermochten. In der Endabrechnung genügte dies, um den Vorsprung immer deutlicher werden zu lassen, bis schliesslich der Kantersieg feststand.

Schon wieder obenauf, aber…
Nach erst zwei gespielten Partien zeigt sich nach diesem neuerlichen Erfolg in der Liga-Tabelle ein Bild, an welches man sich mit Blick auf die vergangene Saison, als die Shooters bis zum Abbruch der Spielzeit alle Partien für sich entschieden hatten, schon fast gewöhnt hat: So grüssen die Schwyzerinnen bereits wieder vom Leaderthron, als einziges Team ihrer Gruppe haben sie noch keinen Minuspunkt kassiert. Nun, eine erste Visitenkarte hat die zweite Damenmannschaft mit diesem geglückten Saisonstart sehr wohl schon mal abgegeben. Um die aktuelle Tabellenführung zu sehr zu gewichten, dafür ist es dann aber doch noch etwas gar früh und es ist anzunehmen, dass die Shooters im weiteren Saisonverlauf noch deutlich mehr gefordert werden als bei ihren ersten beiden Auftritten. Das könnte bereits am kommenden Samstag der Fall sein, wenn die Schwyzerinnen in Goldau die Spono Eagles aus Nottwil empfangen. In der einzigen Begegnung der Vorsaison hatten die Shooters gegen diesen Widersacher durchaus hartes Brot zu kauen.
Die Aufstellung:
Blättler/Petrovic; Annen, Birrer, Camenzind, Fässler, Gnos A., Gnos J., Heinzer A., Heinzer J., Iten, Lüönd, Schelbert.

13. Oktober 2020, Dino Beck | zur Vorschau