Überraschung gelungen

Vor dem Spiel gegen den ATV/KV Basel waren es die Shooters, welche die Underdog-Rolle einnahmen. Während dem Spiel sorgten die Schwyzerinnen aber schon bald dafür, dass sich dieses Rollenverständnis änderte. Nach einigen spannungsgeladenen Momenten in der Schlussphase reisten die Muotathalerinnen letzten Endes verdient als Siegerinnen nach Hause.

Der Spielgemeinschaft gelang ein guter Start in die Partie. Das Gästeteam spurte bis zur 15. Spielminute vor, die Gastgeberinnen lagen ihm dabei dicht auf den Fersen. Anschliessend wendete sich das Blatt zugunsten der Baslerinnen, da die Konkurrenz die Konstanz in der Offensive nicht halten konnte. Ebenfalls wurden zu viele einfache Tore erzielt, da die Defensivmauer über grosse Lücken verfügte. Trainer Manfred Heinzer reagierte im richtigen Moment mit dem Team-Time-Out, sodass die Führungsposition bis zum Pausenpfiff wiederhergestellt werden konnte. Der ATV/KV Basel ist sich dies vermutlich nicht gewohnt und die Stimmung dementsprechend aufgeheizt.

Zur zweiten Halbzeit galt es die Führung zu erweitern und die Ruhe zu bewahren. Dank einigen schnellen Toren gelang dies sehr gut. Bereits kurze Zeit später lagen die Muotathalerinnen erstmals fünf Tore weiter vorn. Spätestens ab der 45. Spielminute nahmen die Provokationen zu und die Partie wurde zu einer unangenehmen Angelegenheit. Das Ganze nahm seinen Höhepunkt als die Unparteiischen in den letzten sieben Minuten mehrere Male sehr umstrittene Entscheidungen trafen. In diesen wenigen Augenblicken wurden nochmals sechs Zweiminutenstrafen verteilt und man kassierte zwei Siebenmeter. Die Atmosphäre in der Halle kann man sich dementsprechend vorstellen. Der einstige klare Vorsprung wurde dadurch vernichtet und der Sieg stand auf wackligen Beinen. Glücklicherweise behielten die Shooters trotz all dem einen kühlen Kopf. Ein Tor mehr ist zwar nicht viel, aber es reicht allemal zum Sieg und dieser war mehr als verdient!

Basel Bäumlihof – 50 Zuschauer
F1: ATV/KV Basel – SG Muotathal/Mythen-Shooters 22:23 (10:12)
Zgraggen (32%); Betschart D., Betschart F. (7), Gwerder (1), Gwerder-Betschart (3), Imhof B., Pfyl (3), Weber C. (6/2), Weber F., Weber N. (3)

11. Februar 2019, Dino Beck | zur Vorschau