Sieg in letzter Sekunde

Die Shooters U14-Juniorinnen sind am Samstag bei der HSG Aargau Ost zu einem hauchdünnen Erfolg gekommen. Der Siegtreffer fiel erst in allerletzter Sekunde.

Wieder eine späte Wende
Vor zwei Wochen, als die Shooters das letzte Mal im Einsatz gestanden waren, sorgten die Schwyzerinnen beim 27:25 in Hochdorf mit einem starken Schlussspurt für die späte Wende, nachdem sie zehn Minuten vor der Sirene noch mit vier Toren im Hintertreffen gelegen waren.
So gesehen wies das Spielgeschehen vom vergangenen Samstag, beim Gastauftritt in der Würenlinger Tannenweg-Halle, durchaus gewisse Parallelen mit jenem aus dem Spiel davor auf. Wie in Hochdorf lieferten sich die Shooters auch mit der HSG Aargau Ost ein Duell auf Augenhöhe, wobei der Widersacher leichte Vorteile vorzuweisen schien. So konnten die Gastgeberinnen früh mit drei Toren vorlegen, wobei sie dort auch von einem zu statischen Spiel der Schwyzerinnen profitierten. Als die Shooters etwas mehr Fluss in ihr Angriffsspiel brachten, sorgten sie so aber für ein deutlich ausgeglicheneres Geschehen. Auch in der Abwehr, wo die Schwyzerinnen vorwiegend von den beiden mit Abstand gefährlichsten Schützinnen der Aargauerinnen gefordert wurden, konnten sich die Shooters noch in der ersten Halbzeit steigern, womit sie sich auch das ausgeglichene Pausenergebnis verdienten.
Dennoch sprach zwischenzeitlich kaum mehr etwas für einen Schwyzer Erfolg: Als die Aargauerinnen nach dem Seitenwechsel eine Umstellung in der Abwehr vornahmen, hatten die Shooters damit zunächst sichtlich zu kämpfen. Wie in Hochdorf sahen sich die Shooters so – diesmal rund eine Viertelstunde vor der Sirene – mit einem Vier-Tore-Rückstand konfrontiert, der sie vermeintlich auf die Verliererstrasse zwang. Mit einer danach vorgenommenen doppelten Manndeckung auf die treffsicherten Aargauer Scorerinnen sorgten die Shooters aber für einen sichtbaren Bruch im Spiel der Gastgeberinnen, denen danach eine gewisse Nervosität deutlich anzumerken war. Auch in Hochdorf stand eine gut durchgeführte enge Deckung am Ursprung der Wende. Nun erzwangen die Shooters so auch in Würenlingen zunächst den Ausgleich zum 22:22. Weil in den verbleibenden rund fünf Spielminuten beide Teams etwas gar hektisch agierten, blieb dies lange Zeit der letzte Treffer. In der Schlussminute konnten die Gäste noch einmal einen Angriff spielen, der 20 Sekunden vor der Sirene aber in einem Ballverlust endete. Der Gegenangriff der Aargauerinnen wurde aber erfolgreich abgefangen, und der daraus resultierende Gegenstoss schliesslich mit der Schlusssekunde zum Sieg verwertet.

Ein weiterer Beleg für tolle Moral
Nicht zum ersten Mal haben die U14-Juniorinnen damit auch am vergangenen Samstag einen Beweis für ihre starke Kampfkraft und Moral abgeliefert. Aus solchen Situationen, wie sich die Shooters in Hochdorf und nun auch in Würenlingen zeitweise befanden, eine Partie noch zu wenden, zeugt definitiv von einer gewissen Qualität. In spielerischer Hinsicht hat die Partie vom Samstag aber auch einmal mehr aufgezeigt, dass weiterhin Arbeit zu verrichten ist. Das gilt gerade auch im Hinblick auf die nun bevorstehenden Inter-Aufstiegsspiele, für welche sich die Shooters als Drittklassierte ihrer Gruppe qualifiziert haben und die bei einer Niederlage am Samstag nicht mehr zu erreichen gewesen wären. Die Teilnahme an den Aufstiegsspielen, wo als Gegner die SG Lakers aus Arbon und Romanshorn wartet, steht als gerechter Lohn für eine gute Vorrunde. Gespielt wird an den kommenden beiden Wochenenden. Bestimmt werden die Shooters dort auch wieder auf ihre Kampfkraft angewiesen sein, die sie in der laufenden Spielzeit also schon so oft unter Beweis gestellt haben. Und genau deshalb haben sich die Shooters die Qualifikation für den finalen Akt im Kampf um die Promotion auch verdient.
Die Aufstellung:
Himaj; Betschart, Bürgi, Gwerder, Heinzer Sa., Heinzer So., Mansouri, Melchior, Nideröst, Räss.

29. November 2021, Dino Beck | zur Vorschau