Shooters letztlich souverän

Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters haben am Samstag einen am Ende doch noch souveränen Sieg eingefahren und schliesslich gegen Handball Emmen gar den bislang höchsten Saisonerfolg feiern können. Bis dahin benötigten die Schwyzerinnen allerdings eine gewisse Anlaufzeit.

Steigerungslauf
In ihren ersten beiden Spielen der Rückrunde zeigten die Shooters jeweils eine gute Halbzeit. Besonders krass waren die Leistungsunterschiede zwischen den beiden Durchgängen beim letzten Auftritt, als die Schwyzerinnen beim Sieg gegen die Spono Eagles aus Nottwil zunächst scheinbar nach Belieben dominierten, nach dem Seitenwechsel trotz 14 Toren betragender Pausenführung aber tatsächlich nochmals ins Zittern gerieten.
Das daraus entstandene Vorhaben, gegen Handball Emmen eine über 60 Minuten überzeugende Vorstellung abzuliefern, klappte am Samstag nur bedingt. Zwar waren die Leistungsunterschiede vor und nach der Pause nicht mehr ganz so krass wie noch in der Partie davor, doch war es diesmal vor allem die erste Halbzeit, in welcher die Shooters nur schleppend in die Partie fanden. Zu wenig wurde der Ball im Angriff laufen gelassen, die Anzahl an Einzelaktionen war zu hoch, auch wenn einige dieser durchaus sehenswert und auch von Erfolg gekrönt waren. Weil auch Gegner Emmen vor allem offensiv seine Defizite besass, entwickelte sich phasenweise eine behäbige Partie, die zunächst vorwiegend von der Spannung lebte. Bis zur 27. Minute konnte sich kein Team mit mehr als zwei Treffern absetzen, dann brachen die Shooters mit dem Tor zum 13:10 den Bann. Es war so etwas wie ein Zeichen dafür, dass die Gastgeberinnen in der BBZG-Halle etwas besser in Fahrt kamen, vor allem defensiv nun deutlich mehr überzeugten und so auch mit einigen Balleroberungen brillieren konnten. Diesen Schwung nahmen die Shooters gleich mit in die zweite Halbzeit, wobei ihnen dort auch eine Disqualifikation, ausgesprochen kurz nach Wiederbeginn gegen eine der noch gefährlichsten Emmener Akteurin, entgegen kam. Die rote Karte sorgte für einen sichtbaren Bruch im Offensivspiel der Luzernerinnen, die gegen die nun aber auch deutlich kompaktere Abwehr der Shooters so kaum mehr gefährlich wurden. Dazu konnten sich die Schwyzerinnen auch auf Torhüterin Schneeberger verlassen, die mit zahlreichen Paraden – darunter wehrte sie drei Penaltyversuche ab – ebenfalls dafür sorgte, dass das Ergebnis nach der Pause immer deutlichere Konturen annahm. Bis zur 52. Minute mussten die Shooters in der zweiten Halbzeit lediglich zwei Gegentreffer hinnehmen. In jener Zeitspanne sorgten die Gastgeberinnen für die entscheidende Differenz (26:14). Auch, weil sie es dort verstanden, die Löcher in der gegnerischen Abwehr besser zu nutzen.

Nach langer Pause wartet happige Aufgabe
Dank dem hingelegten Steigerungslauf sicherten sich die U14-Juniorinnen letztlich gar ihren höchsten Saisonsieg. Den verdienten sich die Shooters letztlich zwar durchaus, dafür lieferten sie am Samstag einige Argumente, wie nicht zuletzt auch die erfreulich ausgeglichene Torschützenliste. Zu hoch bewertet werden darf der Sieg gleichwohl nicht. Dafür war der Gegner dann doch zu harmlos. Das Gefühl dieses schönen Erfolges dürfen die Shooters aber natürlich trotzdem mit in die nun bevorstehende lange Pause nehmen, die es jetzt optimal zu nutzen gilt, um die nach wie vor vorhandene Arbeit in den Trainings angehen zu können. Das ist gerade im Hinblick auf den nächsten Ernstkampf durchaus von Nöten. Am 18. März wartet wiederum in Goldau das Duell mit dem TV Dagmersellen. Das Team aus dem Luzerner Hinterland hat bereits eine starke Vorrunde hingelegt und ist nach dem Jahreswechsel mit zwei überaus klaren Siegen ebenso erfolgreich und überzeugend in die zweite Saisonhälfte gestartet.
Die Aufstellung:
Schneeberger; Beeler, Herzig, Küttel, Mele, Müller, Pfister, Pütter, Schibli, Schilter, Szymkowiak, Waser.

12. Februar 2023, Dino Beck | zur Vorschau