SG Ruswil Wolhusen zu stark

Eine Woche nach dem erfolgreichen Re-Start mussten die Shooters U14-Juniorinnen die erste Niederlage seit vergangenem September hinnehmen. Das Ergebnis gegen die erwartet starke SG Ruswil Wolhusen fiel am Ende etwas gar deutlich aus.

Auf die stärkste folgte die schwächste Phase
Dass die Shooters am Samstag mehr gefordert werden würden als noch bei ihrem am Wochenende davor absolvierten Saisoncomeback, wo sie gegen ein harmloses Handball Emmen wenig Mühe bekundet hatten, deutete sich bereits im Vorfeld des Duells mit der SG Ruswil Wolhusen ab. Mit einem klaren Sieg über Nottwil im Gepäck, eingefahren ebenfalls vor Wochenfrist, reisten die Luzernerinnen am Samstag in die BBZG-Halle. Und die Phase vor der Corona-Pause schlossen sie mit derselben starken Bilanz wie die Shooters ab (4 Spiele, 3 Siege).
Es dauerte dann auch nicht lange, bis die Gäste, bei denen am Samstag unter anderem auch Spielerinnen aufliefen, die in U14-Elite-Mannschaften zum Einsatz kommen, ein erstes Ausrufezeichen setzten. Acht Minuten nach Anpfiff sorgten sie mit einer 7:1-Führung erstmals dafür, dass aus Shooters-Optik Schlimmes befürchtet werden musste. In der Folge brauchten die Einheimischen tatsächlich ein wenig, um sich von diesem missglückten Start zu erholen, fanden dann aber besser den Tritt und liessen, unter anderem dank einer Umstellung in der Abwehr, mit der Reduzierung des Rückstands auf vier Tore (9:13 nach 20 Minuten) sogar noch kurzzeitige Hoffnung auf eine Rückkehr in diese Partie aufkommen. Weil die Gastgeberinnen dieser starken Phase aber sogleich die schwächste Periode in diesem Spiel folgen liessen und sich bis zur Pause insbesondere gegen die inzwischen offensiver formierte gegnerische Abwehr zusehends schwertaten, nahmen sich die Shooters die Gelegenheit auf einen offeneren zweiten Durchgang zu einem Teil auch selber. Hinzu kam, dass der Gegner seine Klasse nun wieder vermehrt auszuspielen vermochte. So konnte er schliesslich seine Führung schon zur Pause in entscheidende Masse ausbauen.
Dass es den Shooters in der zweiten Halbzeit gelang, den Rückstand nicht mehr merklich anwachsen lassen zu müssen, sprach dann aber zumindest für den Kampfgeist, den die Mannschaft am Samstag einmal mehr in vorbildlicher Art und Weise abrief. Zudem war im zweiten Durchgang auch eine Steigerung in der Chancenverwertung auszumachen. So blieb das Ergebnis zwar stets deutlich, ganz so krass, wie zwischenzeitlich befürchtet werden musste, fiel es letztlich aber doch nicht aus. Und aufgrund der genannten Umstände wäre auch ein noch etwas weniger krasses Endresultat aus Sicht der Schwyzerinnen nicht unverdient gewesen.

Grenzen aufgezeigt
Erst zum zweiten Mal mussten die U14-Juniorinnen in der laufenden Saison damit in den sauren Apfel der Niederlage beissen. Von der starken SG Ruswil Wolhusen wurde den Shooters auf deutliche Art und Weise aufgezeigt, dass noch viel zu tun ist, um künftig auch gegen einen Widersacher eines solchen Kalibers bestehen zu können. Die Arbeit wird den Schwyzerinnen denn auch sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive noch lange nicht ausgehen. Auch das hat die Partie vom Samstag unterstrichen. Einmal mehr haben die Shooters mit diesem Auftritt aber auch bewiesen, dass sie in kämpferischer Hinsicht durchaus zu gefallen wissen. Auch die Freude am Spiel ging trotz der sich früh anbahnenden klaren Niederlage nie verloren. Es sind dies, nebst einigen guten Szenen, welche die Mannschaft in Abwehr und Angriff trotz allem abrief, jene Aspekte, die einen zurecht darauf hoffen lassen, dass dieses Team schon bald wieder auf die Siegerstrasse zurückkehren kann. Vielleicht schon am kommenden Samstag, wenn in Brunnen das Heim-Derby gegen Muotathal ansteht.
Die Aufstellung:
Alimpic/Himaj; Attolini, Heinzer Sa., Heinzer So., Iten, Mansouri, Melchior, Montalta, Ottinger, Räss, Reding, Reichmuth, Schuler.

18. April 2021, Dino Beck | zur Vorschau