Niederlage trotz tollem Kampf

Im Spitzenkampf beim noch verlustpunktefreien Leader Emmen mussten die 3. Liga-Damen der HSG Mythen-Shooters am Samstag ihre zweite Saisonniederlage schlucken. In der Rossmoos-Halle half den Schwyzerinnen auch ihr starker Kampfgeist nicht, um das Negativ-Erlebnis abzuwenden.

Einbruch nach famosem Start
Ja, das Prädikat Spitzenkampf hatte sich diese Begegnung im Vorfeld definitiv verdient: Hier das Team aus Emmen, das mit einer makellosen Bilanz von vier Siegen aus vier Partien und vom ersten Tabellenplatz aus in dieses Spiel stieg. Auf der anderen Seite die Shooters, immerhin mit der Bilanz von drei Siegen aus vier Spielen und als Zweitklassierte nach Emmen gereist.
Zehn Minuten lang schien dieses Kräftemessen des Spitzenduos der Liga allerdings eine deutliche Angelegenheit zu Gunsten der Gäste zu werden, die in der Startphase das Zepter klar in ihren Händen hielten und sich so eine 5:0-Führung herausarbeiten konnten. Mit seinem ersten Torerfolg fand dann aber auch das Gastgeber-Team in dieses Spiel und setzte von da an zu seinem eigenen Lauf an: Fünf weitere Treffer am Stück gelangen in der Folge der Luzernerinnen, die von da an bis zur Halbzeitsirene das Kommando übernahmen und sich dadurch bis zur Pause schon ein schönes Polster herausarbeiten konnten.
Es war somit im zweiten Durchgang auf die enorm kampfstarke Darbietung der Schwyzerinnen zurückzuführen, dass diese noch einmal einen Weg zurück ins Spiel fanden und dadurch lange Zeit doch noch auf einen Erfolg hoffen durften. Gepaart mit einer – bis auf einige Löcher, welche die Gastgeberinnen zu nutzen wussten – gute Arbeit in der Abwehr und einem starken Torhüter-Duo bliesen die Schwyzerinnen zur Aufholjagd, die am Ende aber kein Happy End bereithielt.
Auch einige gute Aktionen im Angriff waren in diesem Spiel zu beobachten. Die Fehlerquote dort, sei es durch technische Unsauberkeiten oder Fehlpässe, wog dann aber letztlich zu hoch.

Gezeigt, was möglich ist
Trotz dieser knappen Niederlage hat die zweite Damenmannschaft in diesem Spiel unter Beweis gestellt, dass sie auch mit dem aktuell stärksten Team ihrer Gruppe mithalten kann. Das alleine bringt zwar keine Punkte und kann den durch diese Niederlage erlittenen Sturz aus der Top 2 der Rangliste nicht mehr abwenden. Immerhin aber lässt der Auftritt vom Samstag in vielerlei Hinsicht optimistisch in die nahe Zukunft dieses Teams blicken. So dürfte schon für den 25. November, wenn beim TV Horw der nächste Auftritt der Schwyzerinnen ansteht, eine Rückkehr auf die Erfolgsspur keineswegs auszuschliessen sein.
Die Aufstellung:
Horat/Petkovic; Betschart, Fässler, Gnos, Gwerder, Heinzer, Kennel, Litschi, Lüönd, Moreno, Styger.

13. November 2017, Dino Beck | zur Vorschau