Keine Punkte zum Meisterschaftsstart

Als letztes Team mit Shooters-Beteiligung starteten am Sonntag die U18-Juniorinnen in die neue Saison. Dabei blieben sie beim Gastspiel in Wädenswil ohne Punkte, was vor allem auf einen Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit zurückzuführen war.

Shooters nur 25 Minuten auf Augenhöhe
Eigentlich schien die Shooters-Welt zur Pause noch in Ordnung zu sein. Drei Tore betrug der Rückstand der Schwyzerinnen gegen die Spielgemeinschaft aus Wädenswil, Thalwil und Horgen. Eine im Handballsport überschaubare Hypothek. Und doch hatte sich kurz vor der Pause Ungemacht angedeutet: Die Shooters leisteten sich in den letzten Frequenzen vor der ersten Sirene einen kleinen Einbruch, der sie um ein besseres Pausenresultat brachte. Bis zu jener Baisse bewegten sich die Gäste absolut auf Augenhöhe mit ihrem Gegner, kamen gar über einstudierte Spielzüge zu ihren Toren zu agierten generell mit viel Druck aufs gegnerische Gehäuse. Das alles brachte den Shooters kurzzeitig sogar eine Führung ein.
Aber eben, die Shooters-Herrlichkeit dauerte in der Wädenswiler Glärnisch-Halle letztlich nur etwas mehr als 20 Minuten. Danach mussten sie das Spieldiktat mehr und mehr dem Gegner überlassen, kassierten so die angesprochene Pausenhypothek und waren nach dem Seitenwechsel nie mehr in der Lage, zurück in die Partie zu finden, ja bauten dort gar noch einmal zusätzlich ab. Die aggressive Spielweise des Gegners, Abstimmungsprobleme in der Abwehr, nachlassende Kräfte und daraus resultierende Fehlpässe und unplatzierte Abschlüsse – das alles zwang die Shooters in der zweiten Halbzeit definitiv auf die Verliererstrasse und das Ergebnis nahm bis zuletzt deutliche Konturen zugunsten der Zürcherinnen an.

Noch viel Arbeit, aber auch einiges Positives
So müssen sich die ältesten Shooters-Juniorinnen noch gedulden, bis sie ihre ersten Punkte in der neuen Saison feiern können. Der Hauptgrund dafür war mit dem Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit rasch gefunden. Dass ein solcher künftig zu unterbinden ist, um auf die Erfolgsspur zu finden, ist selbstredend. Auch hat dieses Startspiel aufgezeigt, dass das Team noch an der Moral arbeiten muss. Dank der guten Leistung aus den ersten 25 Minuten lassen sich aber auch positive Fakten aus diesem ersten Auftritt der Saison mitnehmen, auf welchen die Shooters bestimmt aufbauen können. Deshalb dürfen die Schwyzerinnen auch mit einem gewissen Optimismus in Richtung der kommenden Partie blicken. Vor allem dann, wenn sie es schaffen sollten, jene gute Leistung wie über weite Strecken in der ersten Halbzeit vom vergangenen Sonntag über 60 Minuten abzurufen. Dies wird im bevorstehenden Spiel wohl auch nötig sein, um ernsthaft aufs erste Erfolgserlebnis hoffen zu können. Mit Handball Emmen wartet dann nämlich in der BBZG-Halle der nächste harte Brocken auf die Shooters.
Die Aufstellung:
Blättler/Kunz; Annen, Büeler, Frisullo, Kamer A., Kamer M., Kenel, Merz, Mettler, Müller, Torelli.

 

16. September 2019, Dino Beck | zur Vorschau