Eine gute Halbzeit war zu wenig

Zum vierten Mal in Folge blieben am Sonntag die Shooters U18-Juniorinnen ohne Vollerfolg. Beim Gastspiel gegen Handball Emmen erwachten die Schwyzerinnen zu spät.

Steigerung nach der Pause reichte nicht
Man dürfte im Shooters-Lager schnell zum Schluss gekommen sein, in welchen der beiden Halbzeiten der Hauptgrund für die Niederlage zu suchen war. So zeigten die Schwyzerinnen im ersten Durchgang eine über weite Strecken zu fehlerhafte Darbietung, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Schon in der Startphase (0:4 nach fünf Minuten) zeichnete sich der verpatzte Auftritt ab. Und im Anschluss an ein Zwischenhoch, dank welchem die Shooters zum 5:5 ausgleichen konnten, wirkten die Gäste wiederum schläfrig. Die fehlende Zusammenarbeit in der Abwehr und die vielen technischen Fehler nutzte der Gegner aus, um sich bis zur Pause ein komfortables Polster zu verschaffen.
Diese Hypothek erwies sich letztlich als zu hoch, auch wenn es den Shooters nach der Pause gelang, sich deutlich zu steigern. Dies zeigte sich insbesondere in der nun merklich verbesserten Abwehrarbeit. Hätten die Gäste auch in der Offensive, wo sie nach wie vor zu ungenau agierten, diesen Leistungsanschub abrufen können, wäre Zählbares aus dieser Partie trotz des deutlichen Pausenrückstands wohl noch einmal in Reichweite gelegen. So aber vermochten die Gäste nie näher als auf zwei Treffer an die Luzernerinnen heranzukommen, durften sich am Ende aber zumindest gutschreiben lassen, dass sie nach einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand den Gegner doch noch einmal kurzzeitig ins Zittern gebracht haben.

Das Positive mitnehmen
Im Abschlusszeugnis aus diesem Spiel dürfen sich die Shooters nebst der schwachen ersten so immerhin auch eine ordentliche zweite Halbzeit notieren lassen. Das alleine genügt gegen einen Widersacher wie Handball Emmen zwar nicht, um auf Punkte hoffen zu dürfen. Zumindest aber werden die Shooters dank der klaren Leistungssteigerung nach der Pause auch Positives aus dieser Partie mit in die kommenden Aufgaben nehmen können. Der nächste Auftritt steht bereits am nächsten Samstag an, dann geht es zum Tabellenschlusslicht Wohlen/Muri. Bei den noch punktelosen Aargauerinnen werden die Shooters vor einer Pflichtaufgabe stehen. Erfüllen sie diese, so würde am kommenden Samstag die Serie von mittlerweile vier sieglosen Partien endlich ihr Ende finden.
Die Aufstellung:
Kunz; Büeler, Frisullo, Kamer A., Kamer M., Kaplan, Kenel, Knüsel, Krug, Mettler, Müller, Torelli.

18. November 2019, Dino Beck | zur Vorschau