Ein enttäuschender Shooters-Auftritt

Den U14-Inter-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters ist am Samstag die Rückkehr in den Spielbetrieb nach der fünfwöchigen Pause gründlich missglückt. Durch die in allen Belangen dürftige Darbietung reichte dem Gegner aus Köniz auch eine ebenfalls bei weitem nicht überragende Leistung, um in Goldau zu einem klaren Sieg zu kommen.

24 Minuten ohne Torerfolg
Die Shooters mussten am vergangenen Samstag mit einem dezimierten Kader zum Spiel gegen den Tabellenzweiten Köniz antreten. Dies alleine als Grund für die bislang höchste Saisonniederlage anzugeben, wäre aber klar zu einfach. Die Ursachen für die Klatsche waren dagegen viel mehr in der fehlenden Laufarbeit in der Offensive zu suchen. Gleichwohl offerierten die Bernerinnen den Gastgeberinnen bei deren Angriffsbemühungen viel Platz, der aber viel zu inkonsequent genutzt wurde. Weil die Schwyzerinnen auch in diversen weiteren Belangen eine träge Darbietung ablieferten, zeichnete sich mit Ausnahme der Startphase, als die Shooters bis zum Ausgleichstreffer zum 4:4 noch mithalten konnten, bald eine klare Angelegenheit zu Gunsten des Tabellenzweiten ab, obschon dieser ebenfalls in nicht allen Belangen restlos überzeugte und sich insbesondere im ersten Durchgang eine Vielzahl an technischen Fehlern leistete. Dadurch hätte sich den Gastgeberinnen eigentlich eine günstige Gelegenheit gewährt, dem Gegner wie schon im Hinspiel, das nur knapp (24:27) verloren ging, auf Augenhöhe zu begegnen. Stattdessen aber waren nach dem Ausgleich zum 4:4 bald alle Hoffnungen auf eine weitere spannende Affiche beendet, weil die Schwyzerinnen in der Offensive zunehmend abbauten und sich eine 24-minütige Phase ohne eigenen Treffer genehmigten. Als die Shooters kurz nach der Pause wieder zum Toreschiessen zurückfanden, hatte der Rückstand mit neun Treffern bereits bedrohliche Masse angenommen. Und weil die Gastgeberinnen in der Folge die nötigen Tugenden wie Kampfbereitschaft oder Einsatz weitgehend vermissen liessen, war die Kanterniederlage die letztlich logische Konsequenz.

Die richtigen Lehren ziehen
Spiele, in denen nichts oder kaum etwas funktionieren will, gehören zu einer Sportler- respektive Handballkarriere. Dass die U14-Inter-Juniorinnen am vergangenen Samstag nun eine solche Partie durchleben mussten, ist daher zwar ärgerlich, darf aber längst keinen Grund darstellen, um nun den Kopf in den Sand zu stecken. Vielmehr gilt es nun, die richtigen Lehren aus diesem missglückten Auftritt zu ziehen. Denn dass die Shooters zu bedeutend mehr in der Lage sind, als sie am vergangenen Samstag abgerufen haben, stellten sie in der laufenden Saison schon einige Male unter Beweis. Das nächste Mal können sie diesen Fakt bereits am kommenden Wochenende unterstreichen, und dies gleich doppelt: Am Samstag kommt es in Brunnen zum Duell mit der SG Zürisee, einen Tag später steht das Gastspiel beim HV Suhrental an.
Die Aufstellung:
Schelbert; Annen, Betschart, Bürgi, Gwerder, Habtom, Jäggi, Kenel, Lauber, Schobinger.

18. März 2019, Dino Beck | zur Vorschau