Bessere Ausgangslage verpasst

Die Shooters U18-Juniorinnen verpassten am Samstag im ersten von zwei Aufstiegsduellen mit dem LC Brühl einen durchaus möglichen Sieg und so eine noch bessere Ausgangslage fürs Rückspiel vom kommenden Samstag. Der Aufstiegstraum ist dennoch längst nicht ausgeträumt.

Nach der Pause den Faden verloren
Erst 35 Sekunden vor der Sirene fiel die Entscheidung in diesem ersten Spiel dieser Aufstiegspool. Auf den 20. St. Galler Treffer fanden die Einheimischen in der BBZG-Halle keine Antwort mehr.
Das Unheil, das sich nach der Pause immer mehr anzudeuten begann, konnte damit nicht mehr abgewendet werden. Denn im ersten Durchgang wären die Shooters eigentlich noch das spielbestimmende Team gewesen, das sich vor allem dank einer starken Abwehrarbeit eine zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung verdiente, die auch zur Pause noch Bestand hatte. Nach dem Seitenwechsel aber verloren die Gastgeberinnen zunehmend den Faden, was sich insbesondere durch die immer höhere Anzahl an hektischen und unnötigen Abschlüssen zeigte. Die immer mehr aufkommenden Unzulänglichkeiten, die nach der Pause auch in der zuvor noch so kompakt wirkenden Abwehr zu beobachten waren, sorgten schliesslich für die Wende in diesem Spiel. Denn während die Einheimischen über die komplette restliche Spielzeit hinweg nie mehr den Tritt fanden, kamen die St. Gallerinnen auch bedingt durch eben diese Schwyzer Unzulänglichkeiten zu einem Lauf, der ihnen nach 49 Minuten die erstmalige Führung seit der Startphase einbrachte. Darauf vermochten die Shooters vorerst zwar noch zu reagieren, selbst einen knappen Vorsprung konnten sie sich zwischenzeitlich noch einmal erarbeiten. Letztlich fehlte in der Schlussphase aber auch etwas die Coolness, um diesen zu verwalten und so doch noch als Sieger vom Parkett gehen zu können.

Trotz Niederlage weiter alles offen
Die gute Ausgangslage, die am Samstag absolut in Reichweite gelegen wäre, ist damit im Hinblick aufs Rückspiel vom kommenden Samstag dahin. Verloren ist gleichwohl noch längst nichts und der Inter-Traum darf auch nach diesem ersten Vergleich mit dem Team aus St. Gallen weiter gelebt werden, auch wenn nun in der Ostschweiz ein Sieg mit mindestens einem (bei mehr als 20 erzielten Auswärtstreffern) respektive zwei Toren Differenz notwendig sein wird. Dass die U18-Juniorinnen dazu in der Lage sind, hat zumindest die erste Halbzeit vom vergangenen Samstag gezeigt. Daher wäre es nun auch völlig falsch, nach dieser Niederlage den Kopf in den Sand zu stecken, so ärgerlich diese auch war. Gelingt es den Shooters, die Leistung der ersten Halbzeit vom vergangenen Samstag im Rückspiel über die komplette Spielzeit hinweg abzurufen, scheinen die Chancen nach wie vor intakt zu sein, dass nach dieser Aufstiegspool doch noch über die Promotion gejubelt werden darf.
Die Aufstellung:
Kamer; Bishr, Frisullo, Gisler, Hunziker, Kenel, Lauber, Merz, Müller, Pivarciova, Schobinger, Zgraggen.

6. Dezember 2021, Dino Beck | zur Vorschau