«Ein leidenschaftlich geführtes Spiel in einer prallgefüllten Halle»

Am Samstag kommt es für die erste Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters in der heimischen Goldauer BBZG-Halle zum alles entscheidenden Spiel im Kampf um den 2. Liga-Aufstieg. Trainer Alex Suter blickt im Interview nochmals zurück aufs unglückliche Remis im ersten Aufstiegsrundenspiel in Bern – und voraus auf den bevorstehenden Showdown gegen Kreuzlingen.

Wie gross ist die Vorfreude, aber auch die Nervosität vor dem alles entscheidenden Spiel bei dir und dem Team?
Die Vorfreude ist riesig. Wir haben ein Jahr auf dieses Spiel hingearbeitet und alles reduziert sich nun auf diesen einen Tag. Wir freuen uns auf die Chance! Eine gewisse Spannung ist spürbar, wie bereits schon vor dem Spiel in Bern. Und das ist auch gut so!

Wie war die Stimmung nach dem unglücklichen Remis in Bern?
Das Team war direkt nach dem Spiel betrübt. Wir hätten beide Punkte eintüten können. Inzwischen wissen wir seit dem Sieg von Kreuzlingen gegen Bern, dass wir den Aufstieg bereits auf sicher hätten, hätte es gegen Uni Bern zum Sieg gereicht

Wir haben uns aber gesagt, dass dieser Punkt ein Schritt Richtung 2. Liga ist und kein Rückschritt. Wir durften gegen ein starkes Bern spielen und dies auch noch ohne Harz.

Welche Erkenntnisse wurden aus dem ersten Aufstiegsspiel gezogen?
Wir spielten von der ersten Minute mit grossem Einsatz und Leidenschaft und unsere Angriffsmaschinerie funktionierte an diesem Tag. Mit 32 Toren sollten wir jedes Spiel gewinnen, doch haben wir auch 32 Tore erhalten. Das bedeutet, dass die Verteidigung kompakter und aggressiver werden muss.

Was für ein Spiel erwartest du am Samstag?
Ich erwarte ein ebenso leidenschaftlich geführtes Spiel in einer prallgefüllten Halle in Goldau.

Die Ausgangslage im Aufstiegskampf ist nach wie vor vielversprechend, selbst eine Niederlage mit bis zu acht Toren kann noch ausreichend sein. Hat das Auswirkungen auf die Vorbereitung oder euren Spielstil?
Die Ausgangslage sieht gut aus, täuscht aber. Kreuzlingen spielt einen sehr soliden, druckvollen Handball. Bern hatte am letzten Samstag in der ersten Halbzeit nicht den Hauch einer Chance und Kreuzlingen vergab sogar noch einige 100-prozentige Abschlüsse. Zudem hat Kreuzlingen den Aufstieg bereits realisiert, sie werden am Samstag sicherlich nicht vergebens nach Goldau reisen und können drucklos ihr letztes Spiel geniessen.
Wir hingegen müssen abliefern und werden das mit unserem Spiel, welches uns so weit gebracht hat, tun.

Mit Kreuzlingen wartet ein Widersacher, gegen welchen ihr noch nicht gespielt habt in der laufenden Saison. Wie habt ihr euch auf den Gegner eingestellt?
Kreuzlingen ist ein starkes Los und um gegen sie zu bestehen, müssen wir von Beginn an fokussiert sein. Wir erwarten eine gute Durchmischung zwischen jungen und erfahrenen Spielern, welche Fehler sofort bestrafen.

Was wird im Spiel gegen Kreuzlingen entscheidend sein?
Da möchte ich mir noch nicht in die Karten blicken lassen.

Foto: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch