Wieder dezimiert, wieder ohne Punkte

Keine 24 Stunden nach dem Cup-Out in Nottwil musste sich die zweite Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters auch in der Meisterschaft geschlagen geben. Nach der Niederlage bei der SG Oberwil warten die auch am Sonntag bei weitem nicht in Bestbesetzung angetretenen Schwyzerinnen weiter auf die ersten Finalrundenpunkte.

Guter Kampf war zu wenig
Sowohl beim Finalrundenauftakt vor Wochenfrist (17:30 gegen Hochdorf) als auch beim am vergangenen Samstag erlittenen Cup-Aus gegen die U16-Elite-Mannschaft der Spono Eagles aus Nottwil mussten die Shooters mit einem arg dezimierten und zusammengewürfelten Kader auskommen. An dieser Ausgangslage änderte sich auch für den sonntäglichen Liga-Auftritt in Therwil bei der SG Oberwil wenig.
Im Gegensatz zum Auftaktspiel gegen Hochdorf, als die Niederlage bereits durch den hohen Pausenrückstand feststand, vermochten die Schwyzerinnen am Sonntag gegen die Spielgemeinschaft aus Oberwil, Therwil und Binningen aber deutlich länger mitzuhalten. Erst als in der zweiten Hälfte die Kräfte deutlich schwanden, mussten sich die Gäste, die am Sonntag immer mal wieder mit schönen Einzelaktionen, einigen gelungenen Szenen über den Kreis oder mit Würfen aus der Distanz sowie einer guten Torhüterleistung zu gefallen wussten, entscheidend distanzieren lassen. Auch kämpferisch konnte den Shooters nichts vorgeworfen werden, wodurch sie es zumindest schafften, die im zweiten Durchgang phasenweise drohende Kanterniederlage (19:30 nach 47 Minuten) abzuwenden.
Ohne positive Aspekte beendeten die Shooters also auch diese Partie nicht. Daneben fanden sich aber auch einige Unzulänglichkeiten im Spiel der Schwyzerinnen, die schliesslich ausschlaggebend für die Niederlage waren. Fehlende Konsequenz und Absprache in der Abwehr, ein zu langsames Umschaltverhalten oder eine zu hohe Anzahl an technischen Fehlern, die immer wieder in Ballverlusten endeten, gehörten etwa in diese Kategorie.

Nächste Chance am Samstag
Mit den wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in den ersten drei Spielen ist der Auftakt ins neue Jahr rein ergebnistechnisch gründlich missglückt. Hierbei darf aber zumindest nicht vergessen werden, dass die Shooters derzeit mit einem arg dezimierten Kader auskommen müssen. Und dass im Ligabetrieb in der Finalrunde ein anderer Wind wehen wird wie noch in der Vorrunde, war zudem durchaus zu erwarten. Dennoch werden die 2. Liga-Damen natürlich so schnell wie möglich wieder den Weg zurück auf die Siegerstrasse finden wollen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag, wenn beim in der Finalrunde nach zwei Partien noch ungeschlagenen TSV Frick 1 das nächste schwierige Auswärtsspiel ansteht.
Die Aufstellung:
Kamer/Petrovic; Annen, Betschart N., Betschart O., Gwerder, Heinzer A., Heinzer J., Torelli, Zgraggen.

14. Februar 2022, Dino Beck | zur Vorschau