Verbessert, aber wieder ohne Punkte

Der ersten Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters ist die Rückkehr in den Spielbetrieb nicht geglückt. Beim Tabellenzweiten Handball Emmen zeigten sich die Schwyzer am vergangenen Samstag im Vergleich zum letzten Auftritt zwar verbessert, verpassten am Ende aber die durchaus vorhanden gewesene Möglichkeit auf das Punktepaar.

Zu wenig Laufarbeit
Ein schön herausgespielter Angriff, bei welchem – bis auf den Abschluss mit einem nicht verwandelten Heber – alles passte, sorgte am Ende noch einmal für ein Highlight in diesem Spiel der Shooters – dem ersten seit Ende September. Damals ging die Spielgemeinschaft im Derby bei Einsiedeln nach einer in vielen Bereichen ungenügenden Vorstellung sang- und klanglos unter. Nun, fast einen Monat nach diesem missglückten Auftritt, zeigten sich die Schwyzer deutlich verbessert. Das lag nicht nur am erwähnten Angriff in den Schlusssekunden, dessen Auslösung Co-Trainer Urs Styger als Szene bezeichnete, «die für die nächsten Spiele hoffen lässt.» So zeigte sich im Spiel der Gäste in der Emmener Rossmoos-Halle vor allem in der ersten Halbzeit der Rückraum gut aufgelegt. Auch die Torhüterleistungen stimmten an diesem Samstagabend, obschon die Schwyzer dort kurz vor der Pause einen verletzungsbedingten Ausfall verkraften mussten. Matthias Derler wurde in der Folge von Dirk Petersen aber bestens vertreten.
Am Ende sprach Urs Styger so zurecht von einer Steigerung gegenüber dem letzten Auftritt. Er musste nach Spielschluss aber auch konstatieren, dass sein Team zwei Punkte verlor, die durchaus in Reichweite gelegen wären. «Dieser Gegner wäre absolut schlagbar gewesen». Doch sein Team machte es sich nach einer guten ersten Halbzeit, in welcher die Shooters mehrheitlich in Führung lagen, selber schwer. So fehlte es nach der Pause an der nötigen Laufarbeit, um die nun etwas offensiver ausgerichtete Abwehr des Gegners zu überwinden. Umso ärgerlicher war dies, weil sich die Shooters gegen offensiv stehende Abwehrreihen in der Regel weniger schwer tun als gegen eine flachstehende Defensive. Doch die am Samstag fehlende Bewegung im Angriff wurde den Schwyzern am Samstag nun zum Verhängnis. Die knappe Pausenführung hielt so lediglich noch während 15 Minuten, in welchen die Shooters zwischenzeitlich auch mal mit drei Toren vorlegen konnten. Mit der erstmaligen Emmener Führung in der zweiten Halbzeit (19:18) läuteten die Einheimischen aber die Wende ein, bis zur 54. Minute konnten sich die Luzerner ein Fünf-Tore-Polster herausarbeiten und die Partie so vorzeitig entscheiden.

Jetzt wartet der Leader
Nach diesem neuerlichen Verlustgang bleibt das Herren-Fanionteam auch nach vier Partien auf seinen zwei Punkten sitzen. In der Rangliste finden sich die Shooters so mitten im Bereich der Abstiegszone wieder. Das sind in dieser noch immer frühen Saisonphase zwar noch keine alarmierenden Zahlen und Fakten. Dennoch werden die Schwyzer bald einmal auf weiteren Punktezuwachs angewiesen sein, wollen sie ihr erklärtes Saisonziel, dem Abstiegskampf möglichst früh zu entweichen, nicht aus den Augen verlieren. Die nächste Gelegenheit auf Zählbares bietet sich den Shooters bereits am kommenden Samstag, wenn sie zu ihrem zweiten Saisonheimspiel den HC Mutschellen empfangen. Mit dem nach fünf Spielen noch immer verlustpunktefreien Leader wartet dann allerdings ein happiger Brocken auf die Schwyzer Spielgemeinschaft.
Die Aufstellung:
Derler/Petersen; Betschart, Büeler, Dürrenmatt, Henseler (3), Kljajic (1), Reichmuth, Stalder (7/3), Staub E., Staub J. (3), Weber, Wyss (9), Ziswiler.

24. Oktober 2021, Dino Beck | zur Vorschau