Trotz tollem Auftritt: Shooters im Cup-Final knapp unterlegen

Keine 24 Stunden nach dem Sieg in der Meisterschaft über Olten wartete auf die U17-Junioren der Shooters mit dem Cup-Final gegen die SG Pilatus ein echtes Saisonhighlight. In diesem zogen die Schwyzer letztlich knapp den Kürzeren. Die Leistung gegen die favorisierten Luzerner machte aber gleichwohl viel Freude.

Shooters stets auf Augenhöhe
Mit der SG Pilatus wartete im Endspiel in der Emmener Rossmoos-Halle ein dicker Brocken auf die Schwyzer Spielgemeinschaft. So spielen die Luzerner nicht nur eine Liga höher als die Shooters, sondern kämpfen dort auch um den Aufstieg in die Elite-Klasse, der höchsten U17-Stufe des Landes.
Doch von einem Klassenunterschied war an diesem Sonntagvormittag nie etwas zu sehen. Die Shooters wussten den Favoriten stets zu fordern. Schon der ausgeglichene Start verlief aus Schwyzer Optik vielversprechend. In der Folge zeichneten sich die Shooters vor allem mit einer konsequenten Abwehrarbeit aus, mit der sie auf die ebenfalls harte Defensive des Gegners die richtige Antwort gaben. So hielten sich die Shooters schon im ersten Durchgang alle Türen für eine Überraschung offen, auch wenn sie in den ersten 30 Minuten nie in Führung gehen konnten.

Spiel erst in der Schlussphase entschieden
Das hielten sich die Schwyzer für die zweite Halbzeit auf: Knapp zehn Minuten waren dort gespielt, als die Shooters mit dem Tor zum 15:14 erstmals vorlegen konnten. Acht Zeigerumdrehungen hielt dieser Vorsprung, der kurzzeitig sogar mal auf zwei Treffer anwuchs, dann läutete die SG Pilatus mit der neuerlichen Führung kurz nach Beginn der Schlussviertelstunde die Wende ein. In jenem letzten Abschnitt der Partie nahmen sich die Shooters mit einigen technischen Fehlern die Gelegenheit auf den ganz grossen Coup zu einem Teil auch selber. Der SG Pilatus gelang so in der Schlussphase die entscheidende Differenz.
Wenig später hing den Shooters so „nur“ die Silber-Medaille um den Hals. Den Auftritt der U17-Junioren deswegen zu schmälern, wäre allerdings falsch. Viel mehr verdienten sich die Shooters für das am Sonntag Gezeigte ein dickes Lob. Und für die Shooters-Spieler dürfte diese Partie gleichzeitig ein positives Erlebnis dargestellt haben, aus welchem sie eine grosse Portion an Erfahrung mitnehmen konnten, die für den weiteren Verlauf ihrer Handballkarriere Gold wert sein kann. Davon könnten die Shooters schon für den nun anstehenden Endspurt in der Meisterschaft profitieren. Dort sind die Shooters derzeit in der Spitzengruppe klassiert und dürfen sich noch immer Chanen auf den Gruppensieg ausrechnen. Ihr nächster Auftritt in der Liga absolvieren die Schwyzer am kommenden Samstag beim HC Mutschellen 2.
Die Aufstellung:
Fässler; Betschart (1), Büeler (6), Fessler (1), Fischlin (2), Gnos (1), Inderbitzin (1), Risi (2), Steiner (1), Zerla (1), Ziswiler (9/3).

20. März 2018, Dino Beck | zur Vorschau