Toller Abschied vom Heimpublikum

Das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters hat sich am Samstag furios vom eigenen Anhang aus der Saison verabschiedet. In ihrem letzten Heimspiel besiegten die Schwyzer Aufstiegsanwärter Handball Emmen a auch in dieser Höhe verdient.

Abwehr als Erfolgsgarant
Schon einmal haben die Shooters im bisherigen Saisonverlauf gezeigt, dass sie durchaus wissen, wie Handball Emmen a zu schlagen ist. Im Dezember feierten die Schwyzer in der Rossmoos-Halle einen 28:24-Erfolg gegen die auf Platz 2 klassierten Luzerner. Jener Sieg floss damals mitten hinein in eine insgesamt sechs Spiele andauernde Schwyzer Erfolgsserie.
Vier Monate später präsentierte sich die Ausganslage ähnlich: Handball Emmen a war auch vor dem Spiel in der Brunner Sporthalle auf Platz 2 klassiert und damit gemäss Papierform zu favorisieren, traf mit den Shooters allerdings auf einen Gegner, der zuletzt immerhin drei Mal in Folge punkten konnte und sich so durchaus mit einem positiven Lauf befand. Und der am Ende erneut jubeln durfte. Jubeln über einen Erfolg, der sich in der ersten Halbzeit immer wieder angedeutet hatte, weil es die Schwyzer bereits dort verstanden, ihrem Gegner mit einer sattelfesten Abwehr – inklusive eines äusserst stark aufgelegten Keeper Derler – das Leben enorm schwer zu machen. Über weite Strecken im ersten Durchgang hielten sich die Luzerner gleichwohl im Spiel, auch weil bei den Shooters die Offensive nicht immer höheren Ansprüchen genügte und dort zu oft der schnelle Abschluss gesucht wurde.
Es passte allerdings bestens ins Bild dieses geglückten Auftritts bei der Heimderniere, dass die Einheimischen auch ihre Mängel in der Offensive nach und nach besser in den Griff kriegten. Auch diese Steigerung im Angriff trug dazu bei, dass die Shooters mit einem Zwischenspurt kurz vor der Pause erstmals für klarere Verhältnisse sorgen konnten. Und nach dem Seitenwechsel diese Führung umgehend weiter erhöhten. Der darauffolgende Drei-Tore-Lauf der Gäste, die es mit einer Umstellung in der Abwehr vorübergehend schafften, etwas Verwirrung ins Angriffsspiel der Shooters zu stiften, erwies sich letztlich lediglich als das letzte Aufflackern des Aufstiegskandidaten, dem im weiteren Spielverlauf – als die Gastgeber wiederum mit ihrer starken Abwehrarbeit gross auftrumpften und auch im Angriff einige schöne Aktionen verzeichneten – definitiv nur noch das Nachsehen blieb. Am Ende stand für die Shooters gar der höchste Saisonsieg zu Buche.

Gezeigt, was möglich wäre
In seinem letzten Heimauftritt hat das Herren-Fanionteam damit ernsthaft angedeutet, wie viel Potential wirklich in dieser Mannschaft steckt. Nur vermochte sie dieses in der sich dem Ende zuneigenden Saison nicht immer in jener Form wie am vergangenen Samstag abzurufen. Zu oft wechselten sich Hochs und Tiefs in den Auftritten der Schwyzer Spielgemeinschaft ab. Ein Platz im oberen Tabellenmittelfeld ist die logische Konsequenz daraus, die Meisterschaft werden die Shooters in der Zehner-Gruppe auf Platz 4 beenden. Das steht bereits vor dem letzten Saisonspiel der Schwyzer Spielgemeinschaft, das am kommenden Samstag in Altdorf steigen wird, fest.
Die Aufstellung:
Derler; Annen (4), Betschart R. (1), Betschart T. (1), Bissig (7/3), Dürrenmatt (4), Henseler L. (2/1), Henseler M. (2), Henseler P. (2), Styger, Weber (1), Wyrsch (1), Wyss.

10. April 2018, Dino Beck | zur Vorschau