Starker Auftritt des Fanionteams

Die erste Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters hat sich mit einem starken Auftritt bei Handball Emmen b verdientermassen den zweiten Sieg in Folge abgeholt. Mit Ausnahme einer fünfzehnminütigen Schwächephase in der zweiten Halbzeit überzeugten die Gäste am Samstag sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive.

Von Beginn an Chef im Haus
Nein, viel auszusetzen gab es an diesem Auftritt des Herren-Fanionteams wahrlich nicht. Den guten Eindruck, den die Mannschaft in der Startphase hinterliess, zog sich praktisch durch die komplette Partie. Auf die verdiente 4:2-Führung der Gäste nach deren tollen Beginn vermochten die Einheimischen zwar noch zu reagieren, mehr als einige Ausgleichstreffer, welche die Shooters stets mit einem neuerlichen Vorsprung konterten, schaute für Emmen aber nie heraus. Und mit einem bis zur Pause anhaltenden Zwischenspurt ab der 15. Minute unterstrichen die Schwyzer definitiv mit Nachdruck, dass sie das Zepter in ihren Händen halten. Dies wurde selbst in Unterzahl ersichtlich. Insgesamt sechs – teilweise etwas fragwürdige – Zeitstrafen wurden gegen die Shooters ausgesprochen. Jede dieser Situationen in nummerischer Unterlegenheit beendeten die Gäste mit einem positiven oder zumindest ausgeglichenen Score. Das galt selbst für eine rund einmütige Phase in dreifacher (!) personeller Minderheit, in welcher den Shooters tatsächlich ein Tor gelang und sie nur eines zulassen mussten.

Neuerlicher starker Start zur frühen Entscheidung
Wer gleichwohl nach einem Haar in der Suppe dieses Shooters-Auftritts suchte, wurde lediglich während einer viertelstündigen Phase im zweiten Durchgang, als sich die Gäste zu viele Fehlpässe leisteten, fündig. Auch die Anzahl an technischen Unsauberkeiten häuften sich in dieser Periode drastisch an: Sechs waren es in diesen 15 Minuten, davor hatten sich die Shooters in der kompletten ersten Halbzeit – trotz der für sie ungewohnten Benutzung von Harz – nur zwei solche technischen Fehler notieren lassen müssen.
Die Konsequenzen dieser einzigen Schwächephase im Auftritt der Shooters blieben indes überschaubar. Schon davor hatten die Gäste – dank eines auch in der zweiten Halbzeit starken Beginns – den Grundstein für den Erfolg gelegt gehabt. Nur fünf Minuten brauchten sie in der zweiten Halbzeit, um den gegnerischen Trainer zum Time-Out zu zwingen. Diese Massnahme vermochte den Lauf der Gäste aber nicht zu stoppen, stattdessen bauten diese ihren Vorsprung gar noch bis auf zwölf Tore aus.
Eine Auszeit stand auch am Ursprung des Endes der genannten Schwyzer Schwächephase. Dass die Shooters auch danach nicht mehr so dominant auftraten wie noch zu Beginn der zweiten Halbzeit, blieb dann wiederum ohne Folgen.

Mammut-Programm zum Vorrundenausklang
So stand am Ende ein höchst erfreuliches Fazit einer über 60 Minuten starken Abwehrleistung – inklusive Torhüter – sowie einer grösstenteils tollen Darbietung in der Offensive, die dort einzige durch diese eine Schwächephase etwas getrübt wurde. Am Umstand, dass die Schwyzer in Emmen verdientermassen zu ihrem zweiten Sieg in Folge und dem gesamthaft dritten Saisonsieg kamen, vermochte dies aber in keiner Weise etwas zu ändern.
In der Tabelle macht das Herren-Fanionteam damit einen weiteren Sprung, rangiert jetzt nach sechs Spielen mit einer ausgeglichenen Bilanz (3 Siege, 3 Niederlagen) von Platz 6. Nun folgt bis Weihnachten noch ein happiger Endspurt: Am kommenden Wochenende stehen die Shooters in Meisterschaft (beim Tabellenzweiten Handball Emmen a) und Cup (in Goldau gegen 2. Ligist Borba Luzern) zwei Mal innerhalb von zwei Tagen im Einsatz. Eine Woche später empfangen die Schwyzer wiederum in Goldau zum Vorrundenabschluss den HC KTV Altdorf.
Die Aufstellung:
Derler/Liolios; Annen (6/1), Büeler (1), Dürrenmatt (1), Henseler L. (2), Henseler M. (2), Henseler P. (1), Kljajic (1), Stalder (1), Staub (7), Steiner (2), Weber (3).

4. Dezember 2017, Dino Beck | zur Vorschau