Sieg ohne Gegentor

Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters sind am Samstag auch im dritten Vergleich mit der SG March-Höfe/Einsiedeln zu einem Kantersieg gekommen. Den Einheimischen genügte dafür in der BBZG-Halle auch eine vor allem in der ersten Halbzeit nicht immer vollends überzeugende Leistung. Dass sie am Ende trotzdem kein einziges (!) Gegentor hinnehmen mussten, lag auch an der Harmlosigkeit des Widersachers, der über die komplette Spielzeit hinweg kaum je zu nennenswerten Tormöglichkeiten kam.
Vielleicht war genau diese von Beginn an augenscheinliche krasse Unterlegenheit der SG March-Höfe/Einsiedeln, vielleicht aber auch die im bisherigen Saisonverlauf bereits eingefahrenen Kantersiege gegen diesen Kontrahenten (45:13 und 63:1!) der Grund dafür, dass die Shooters am Samstag nicht immer mit der nötigen Konzentration zu Werke gingen. Die Anzahl an Ballverlusten war vor allem in der ersten Halbzeit zu hoch, und alles in allem war der Auftritt über die kompletten 30 Minuten gesehen etwas gar behäbig. Erst nach der Pause nahmen die Einheimischen mehr Fahrt auf, kamen dort auch zu einigen Torerfolgen aus Gegenstössen. Auch wurde die zweite Halbzeit genutzt, um einige neue Elemente im Angriffsspiel auszuprobieren. Dies gelang teilweise durchaus ansehnlich. Und es spielte dabei auch kaum eine Rolle, dass die Shooters diese zweiten 30 Minuten freiwillig mit einer Akteurin weniger absolvierten. An der Überlegenheit der Shooters, bei welchen sich auch am Samstag einmal mehr alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, vermochte dieser Umstand nie etwas zu ändern.

Schon fünf Halbzeiten ohne Gegentor
Es ist nicht das erste Mal, dass die U14-Juniorinnen, die nun schon bei sieben Siegen aus ebenso vielen Spielen stehen, einen Kantererfolg einfahren. Ohne Gegentor waren die Shooters dabei im bisherigen Saisonverlauf aber noch nie geblieben. Dafür waren es am Samstag schon die Halbzeiten vier und fünf, in welchen die Shooters keinen Minustreffer hinnehmen mussten. Diese Zahlen und Fakten vermögen einerseits ohne Frage das Potential dieser Mannschaft anzudeuten. Gleichzeitig darf aber auch nicht vergessen werden, dass die Shooters im bisherigen Saisonverlauf zu einem Grossteil auf Gegner trafen, die bei weitem keine wirklichen Gradmesser darstellten. Das dürfte sich irgendeinmal im Laufe der Saison ändern und erst dann werden die U14-Juniorinnen ihre Reifeprüfung abzulegen haben. Die nächste Aufgabe heisst nun aber KTV Muotathal. Gegen diesen weiteren Kantonsrivalen haben die Shooters auch bereits zwei Kantersiege einfahren können. Und doch gibt es gegenüber den bisherigen Auftritten gegen den bevorstehenden Widersacher noch Luft nach oben. Das gilt auch für das Spiel vom letzten Samstag. Am Sonntag in der Brunner Sporthalle können die Shooters unter Beweis stellen, dass sie zu noch mehr in der Lage sind.
Die Aufstellung:
Denès/Gisler; Bürgi, Iten, Jäggi, Kenel, Montalta, Ottinger, Pivarciova, Reichmuth, Rickenbach, Schobinger.

18. November 2019, Dino Beck | zur Vorschau