Shooters kassieren erste Niederlage

Nach zwei ungefährdeten Auftaktsiegen in Meisterschaft und Cup trafen die U16-Juniorinnen am vergangenen Samstag mit Handball Emmen erstmals auf einen ebenbürtigen, ja gar in vielerlei Hinsicht überlegenen Widersacher. Gegen diesen hielten die Schwyzerinnen das Geschehen aber gleichwohl lange Zeit offen, erst in der Schlussphase mussten sie sich entscheidend distanzieren lassen.

Acht Minuten wurden zum Verhängnis
In der noch jungen Saison wurden die Shooters bis vor dem Spiel in Emmen noch nicht richtig gefordert. So meisterten die Schwyzerinnen die Aufgaben im Regio-Cup (26:11 gegen Sursee) und zum Auftakt in die Meisterschaft (19:7 bei Hochdorf) auch entsprechend souverän.
Handball Emmen dagegen erwies sich am vergangenen Samstag als echter Gradmesser, der mit einigen Spielerinnen aus der Regionalauswahl antrat und mit einem schönen Spiel zu gefallen wusste. Die Shooters hatten derweil früh den verletzungsbedingten Ausfall von Michelle Lauber – die ganze Mannschaft wünscht ihr an dieser Stelle gute Besserung – zu verkraften, in den Minuten nach der Verletzung zeigte sich die Stimmung auf der Schwyzer Bank entsprechend bedrückt. Weil sich die Gäste in der Folge aber wieder zu fangen wussten, lieferten sie sich mit dem starken Gegner einen Kampf auf Augenhöhe. So hielten die Shooters die technisch versierten und körperlich überlegenen Widersacherinnen dank einer starken Abwehrarbeit in Schacht, während die Gäste im Angriff mit maximalem Einsatz und teilweise auch etwas (erarbeiteten) Glück zu ihren Torerfolgen gelangten. Dadurch lag ein weiteres Erfolgserlebnis bis in die Schlussphase hinein in Reichweite. Erst dort folgte schliesslich der Emmener KO-Schlag: Weil sich die Shooters in den letzten acht Minuten zu viele individuelle Fehler leisteten, luden sie den Gegner zu einigen einfachen Toren ein, mit denen dieser die Entscheidung herbeiführte.

Kämpferisch starke Leistung
Die Siegesserie der U16-Juniorinnen ist damit gerissen. Schämen brauchen sich die Shooters deswegen aber bei weitem nicht. Dafür war ihr Auftritt vom vergangenen Samstag zu stark. Die körperliche und spielerische Unterlegenheit wussten die Schwyzerinnen mit viel Kampfkraft zu neutralisieren. Mit weiteren solchen Auftritten dürfte eine Rückkehr auf die Erfolgsspur schon bald wieder eintreffen. Vielleicht schon am kommenden Samstag, wenn die Shooters in Goldau den BSV Stans empfangen werden.
Die Aufstellung:
Kunz/Schelbert; Annen, Betschart, Bürgi, Delmenico, Frisullo, Gwerder, Habtom, Hunziker, Lauber, Kenel, Spelina, Zgraggen.

16. September 2019, Dino Beck | zur Vorschau