Shooters finden zum Siegen zurück

Nach vier Meisterschafts-Niederlagen am Stück hat das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters am vergangenen Mittwochabend wieder zum Siegen zurückgefunden. Der Erfolg über die SG Handball Seetal war verdient, auch wenn dieser schon früher hätte eingetütet werden können.

Nie in Rücklage
Dieser erste Shooters-Erfolg seit dem 13. Oktober, es war letztlich ein Start-Ziel-Sieg. Die Einheimischen lagen während der kompletten Partie nie in Rückstand, mussten dem Gegner aus dem Seetal nur in der Startphase zwei Mal den Ausgleich zugestehen. Dann übernahmen die Gastgeber in der gut gefüllten BBZG-Halle definitiv das Kommando, legten nach knapp 20 Minuten erstmals mit sechs Toren vor, und auch zur Pause lag das Polster noch immer im komfortablen Bereich. Es war dies ein verdienter Lohn für eine bis dato überzeugende und effiziente Darbietung, die einzig durch eine hin und wieder zu inkonsequente Abwehrarbeit einige Flecken im Reinheft erlitt. Weil sich dieses Geschehnis in der zweiten Halbzeit wiederholte, bewegten sich die Einheimischen zwar auch nach dem Seitenwechsel in relativ sicheren Gewässern, verpassten es aber, vorzeitig die Entscheidung herbeizuführen. So durfte die Spielgemeinschaft aus Rothenburg und Hochdorf auch noch nach der 40. Minute, als die Shooters wiederum mit sechs Toren vorgelegt hatten, noch eine ganze Weile auf die Wende hoffen. «Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätten wir den Sack zumachen müssen. Die Möglichkeiten wären dagewesen», resümierte Shooters-Trainer Adolf Ulrich, der die Ursache für die verpasste vorzeitige Siegsicherung vorwiegend im teilweise zu wenig konsequenten Auftreten in der Defensive sah. Insgesamt sprach der Trainer aber von einer guten Leistung, auf der sich bestimmt aufbauen liesse. Und für die sich seine Mannen letztlich dann doch noch belohnten: Spätestens als den Gastgebern fünf Minuten vor der Sirene die neuerliche Sechs-Tore-Führung (31:25) gelang, war den Shooters der erste Sieg nach zuvor wettbewerbsübergreifend fünf Niederlagen am Stück – nebst den Misserfolgen in der Meisterschaft setzte es vor Wochenfrist auch noch das Aus im Regio-Cup ab – nicht mehr zu nehmen.

«Punkte das Wichtigste»
Shooters-Trainer Adolf Ulrich sprach nach der Partie von einem «Vier-Punkte-Spiel.» Wohl wahr, denn die SG Handball Seetal bewegte sich vor Anpfiff in tabellarischer Sichtweite der Schwyzer, die dank diesem Sieg nun zur Spielgemeinschaft aus Rothenburg und Hochdorf aufschliessen konnte und gleichzeitig einen Sprung raus aus den Relegationsplätze machte. «Die beiden Punkte sind am Ende das Wichtigste», lautete dann auch das passende Fazit von Ulrich. Mit der Bilanz von sechs Punkten aus acht Partien belegen die Shooters in der Zwölfer-Gruppe nun den achten Rang. Bis zur Weihnachtspause stehen noch drei Partien auf dem Spielplan, welche die Shooters allesamt in der heimischen BBZG-Halle absolvieren können. Und für welche das Prädikat «Vier-Punkte-Spiele» durchaus auch zutreffend scheint. Am 30. November empfangen die Schwyzer zu ihrem nächsten Auftritt den direkten Tabellennachbarn Horgen/Wädenswil 2, in den Wochen darauf heissen die Gegner Kriens (aktuell Tabellenvorletzter) und der derzeit um zwei Ränge besser klassierte HC Malters. «Wir haben gezeigt, dass wir es können», lautete am Mittwoch das passende Schlusswort von Trainer Ulrich. Bleibt zu hoffen, dass dies sein Team auch in den bevorstehenden wichtigen Aufgaben unter Beweis stellen wird.
Die Aufstellung:
Betschart M./Derler; Betschart T., Bissig (2), Bobrich, Büeler, Henseler, Reichmuth, Stalder (5/2), Staub (3), Weber (6), Wyss Sa. (7), Wyss Si. (6), Ziswiler (6).

21. November 2019, Dino Beck | zur Vorschau