Punktgewinn nach hartem Kampf

Die erste Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters ist am Samstag gegen die SG Ruswil Wolhusen zu einem letztlich gerechten Remis gekommen. Das Spiel hätte in der Endabrechnung auf beide Seiten kippen können.

Gewonnener oder verlorener Punkt?
Es sei ein gerechtes Remis gewesen, analysierte Shooters-Trainer Adolf Ulrich nach Spielschluss wohl passend. Die beiden Teams lieferten sich am Samstag in der BBZG-Halle in der Tat einen harten Kampf, in dem sich kein Team wirklich ernsthaft absetzen konnte. Ob dieser Zähler nun ein gewonnener oder verlorenerer Punkt gewesen sei, diese Frage konnte Ulrich indes nicht vollends beantworten. Sein Team habe insgesamt zu viele klare Tormöglichkeiten ausgelassen, die es letztlich wohl um das Punktepaar brachte. Auch die allerletzte Torchance in diesem Spiel liessen die Shooters wenige Sekunden vor der Sirene ungenutzt verstreichen. «In der Schlussphase fehlte uns vielleicht auch etwas die Cleverness», so das Fazit des Shooters-Trainers, der sogleich aber auch lobende Worte für sein Team fand. Diese bezogen sich vor allem auf den einwandfreien Kampfgeist, mit dem es die Shooters schafften, einen zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand in der zweiten Halbzeit wettzumachen, was diesen Punktgewinn wieder in ein positiveres Licht rücken liess. Jener 23:20-Vorsprung der SG Ruswil Wolhusen nach 38 Minuten war die letzte deutlichere Führung in diesem Spiel. Als die Einheimischen acht Zeigerumdrehungen später den Ausgleich wiederhergestellt hatten, vermochte sich kein Team mehr höher als mit einem Tor abzusetzen. So durfte nach dem Ende dieses harten, aber jederzeit fairen Duells in der Tat von einem leistungsgerechten Remis gesprochen werden. «Der Punkt ist sicher nicht gestohlen», war dann auch das passende Fazit von Trainer Ulrich, auch wenn er sogleich anfügte, dass Heimspiele eigentlich gewonnen werden müssten.

Jetzt wartet das Spitzenduo
Mit der Abwehrarbeit, in welcher sich sein Team nach der Startviertelstunde klar zu steigern vermochte, fand Ulrich noch einen weiteren positiven Aspekt im Spiel seiner Mannen. Besonders die gute Zusammenarbeit gefiel dem Trainer dort. «Nur so kann es gehen», ist Ulrich überzeugt. Auf eine starke Defensive werden die Shooters wohl auch in den kommenden Aufgaben angewiesen sein. Am nächsten Samstag wartet mit dem Gastspiel beim BSV Borba Luzern zunächst der aktuelle Leader auf die Shooters. Eine Woche später empfangen die Schwyzer in der heimischen BBZG-Halle den Tabellenzweiten Sursee. Die beiden kommenden Gegner befinden sich derzeit punktgleich an der Ranglistenspitze und steuern immer deutlicher der Aufstiegsrunde entgegen. Kein Prophet also, wer den Shooters für deren bevorstehenden Aufgaben äusserst harte Brocken vorhersagt. Nebst einer stabilen Defensive werden die Shooters, die dank dem Punktgewinn vom vergangenen Samstag neu einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsrundenplätze aufweisen, in den nächsten Spielen bestimmt auch wieder auf ihre Kampfkraft angewiesen sein. Um sich so weiter von der Abstiegszone entfernen zu können.
Die Aufstellung:
Derler/Liolios; Dürrenmatt (1), Henseler, Kljajic, Reichmuth (1), Stalder (4), Staub (2), Styger (1), Weber Li. (1), Weber Lu., Wyss Sa. (13/1), Wyss Si., Ziswiler (7).

2. Februar 2020, Dino Beck | zur Vorschau