Offensive Mängel zu gross

Die U14-Inter-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters haben am Samstag im Meisterschafts-Derby gegen Muotathal die zweite Niederlage innerhalb von zwei Tagen hinnehmen müssen. Das Doppelwochenende hat aufgezeigt, in welchem Bereich auf das Team noch am meisten Arbeit wartet.

Im Angriff nie den Tritt gefunden
Am Freitagabend noch standen die Shooters im Regio-Cup gegen das Elite-Team der Spono Eagles im Einsatz. Die Bilanz aus dem Kräftemessen mit dem klaren Favoriten vom Sempachersee: Eine schwache erste Halbzeit, gefolgt von einer deutlichen Steigerung nach der Pause, ohne damit den Gegner aber jemals in Gefahr gebracht zu haben. Der Auftritt in der Schwyzer Lückenhalle liess vor allem in der Offensive einige Wünsche offen, und so wies jene Partie vom Freitagabend durchaus gewisse Parallelen auf zum Meisterschaftsspiel gegen Muotathal, welches nur rund 13 Stunden nach Abpfiff der Cup-Partie in der BBZG-Halle anstand. Wieder kamen die Shooters in der Offensive höchst schleppend in die Gänge, leisteten sich dort zu viele technische Unsauberkeiten und liessen es am nötigen Druck im Positionsangriff vermissen. Die Hypothek wuchs so rasch auf ein 0:5 an und erwies sich in der Folge als zu hoch. Zwar fanden die Shooters nach knapp zehn Minuten doch noch zum Toreschiessen, doch der nach wie vor zu fehlerhafte Offensiv-Auftritt zog sich auch in der Folge durch das Spiel der Shooters, die so den Kantonsrivalen nie ernsthaft in Bedrängnis zu bringen vermochten. Und als sich die Shooters in der zweiten Halbzeit dann doch deutlich mehr Torgelegenheiten herausarbeiten konnten, blieben diese auf teils etwas gar fahrlässige Art und Weise ungenutzt. Gepaart mit einem ebenfalls vorhanden gewesenen Abschlusspech, das sich mit fünf Aluminiumtreffer im zweiten Durchgang belegen liess, blieb das Derby so während der kompletten Spielzeit eine klare Angelegenheit zu Gunsten der Gäste. Immerhin konnte den Einheimischen an diesem Samstagmittag zu Gute gehalten werden, dass sie in der Abwehr, abgesehen von hin und wieder fehlender Konsequenz, oftmals ihren Kampfgeist demonstrierten und so teilweise auch die mit Abstand gefährlichste Muotathaler Scorerin in Schach zu halten vermochten. Die Defensive erwies sich bereits am Freitag im Cup-Spiel als Lichtblick im Auftritt der Shooters. Das sind die positiven Ansätze, die es aus diesem Doppelwochenende mitzunehmen gilt. Dass der Hebel vor allem in der Offensive angesetzt werden muss, um nach der nun zweiten Meisterschaftsniederlage und dem Ausscheiden im Cup schon bald das erste Erfolgserlebnis der Saison verzeichnen zu können, haben die beiden Spiele deutlich aufgezeigt.
Die Aufstellung:
Schelbert; Annen, Betschart, Frisullo, Gisler, Gwerder, Habtom, Jäggi, Kenel A., Kenel S., Lauber, Pivarciova.

17. September 2018, Dino Beck | zur Vorschau