Offensiv zu harmlos

Eine stark dezimierte Shooters-Equipe blieb am Samstag im ersten von zwei Aufstiegsspielen chancenlos. Vor allem im Angriff war der Auftritt der Schwyzer Spielgemeinschaft zu harmlos, um Gegner Goldach-Rorschach richtig fordern zu können.

Zu wenig Bewegung und Ideen
Aufgrund diverser Ferienabwesenheiten traten die Shooters mit einem schmalen Kader zum Spiel in Goldach an und mussten auf diverse Leistungsträgerinnen verzichten. Dank den Einsätzen von zwei eigentlichen U13-Spielerinnen besassen die Schwyzerinnen immerhin noch Wechselmöglichkeiten, die Ausgangslage für dieses erste Spiel im Stechen um den Inter-Aufstieg war dennoch wenig verheissungsvoll.
Die Gründe für die am Ende klare Niederlage nur im Personellen zu suchen, wäre dann aber doch etwas zu einfach. Insbesondere im Angriff kamen die Shooters in der Goldacher Wartegg-Halle nie richtig auf Touren, liessen es dort zu oft an der nötigen Bewegung vermissen. Gegen die aggressiv, aber jederzeit fair zu Werke gegangenen Ostschweizerinnen war so kein Kraut gewachsen, zumal es die Shooters bei ihren Angriffsversuchen auch zu oft an Ideen vermissen liessen. Einige schön herausgespielte Tore über den Kreis blieben so die offensiven Highlights aus Schwyzer Optik. Zu holen gab es so beim erwartet starken Gegner jedoch nichts, einzig in der Startviertelstunde und bis zu einem Spielstand von 5:6 vermochten die Gäste das Geschehen offen zu halten. Danach begannen sich die offensiven Mängel auch immer deutlicher im Resultat niederzulegen, so etwa auch unmittelbar nach Wiederbeginn, als die Gastgeberinnen durch einen 6:0-Lauf früh auch die letzten Zweifel über ihren Sieg beseitigten. In der Folge drohte den Shooters, die sich zeitweise mit 14 Toren im Hintertreffen sahen, gar eine echte Klatsche. Zumindest das vermochten die Schwyzerinnen, die am Samstag trotz allem bis zuletzt nicht den Kopf hängen liessen, noch einigermassen zu verhindern.

Chance auf Aufstieg bleibt vorhanden
Dass auf die Shooters mit dem HC Goldach-Rorschach, der seine Gruppe als Zweiter und punktgleich mit dem Gruppensieger abschloss, ein harter Brocken warten würde, war zu erwarten. Und durch die angesprochene Personalsituation wurde die Hürde gleich noch einmal um einiges höher. Der Auftritt vom Samstag hat aber dennoch auch aufgezeigt, dass es auch nach der starken Rückrunde, welche die U14-Juniorinnen ohne Minuspunkte abschlossen, noch viel Arbeit zu verrichten gibt. Diese gilt es nun insbesondere in den kommenden beiden Wochen in Angriff zu nehmen. Damit am 21. Mai, wenn die Shooters gegen die SG Regio Winterthur 2 ihr zweites und letztes Aufstiegsspiel austragen, wieder auf die Siegerstrasse zurückfinden. Gelingt das, dürfte der Aufstieg zum Greifen nahe sein.
Die Aufstellung:
Alimpic; Bürgi, Gwerder C., Gwerder L., Habermacher, Heinzer, Nideröst, Räss, Schilter.

Der HC Goldau dankt an dieser Stelle herzlich seinem Gönnerverein club84, der im Rahmen seiner grosszügigen Unterstützung zu Gunsten der Juniorenabteilung die Kosten für die Zugreise der Shooters U14-Juniorinnen nach Goldach übernahm.

9. Mai 2022, Dino Beck | zur Vorschau