Niederlage im Abstiegskampf-Duell

Die erste Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters kassierte am Sonntag eine empfindliche Niederlage. Im direkten Duell mit der sich bis vor dem Spiel ebenfalls im Abstiegskampf befindenden SG GC Amicitia / Albis Foxes fanden die Schwyzer vor allem in der Abwehr den Tritt nie wirklich.

Spiel in der Defensive verloren
«Zu viele Gegentore», lautete das kurze, aber wohl passende Resümee von Co-Trainer Urs Styger nach Spielschluss, immer noch nach den Gründen suchend, warum sein Team in diesem kapitalen Duell gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf den Kürzeren ziehen musste. «Wir haben das Spiel auf jeden Fall in der Deckung verloren», war für Styger klar. Und er sprach einen Einbruch in der zweiten Halbzeit an, der sich zwischen der 39. und 52. Minute ereignete, innerhalb welcher Zeitspanne sich eine 24:22-Führung zu Gunsten seines Teams in eine 26:30-Hypothek verwandelte. Es war das erste Mal überhaupt, dass sich eine Mannschaft in diesem bis dato von ständigen Führungswechseln geprägten Spiel höher als mit zwei Toren absetzen konnte. Und es war letztlich wohl die entscheidende Differenz, welche sich der Gast aus Zürich herausarbeitete. Zu einer neuerlichen Wende waren die Einheimischen in der gut besuchten BBZG-Halle anschliessend nicht mehr in der Lage, auch wenn es die Shooters bis zuletzt nicht an Willen und Einsatz vermissen liessen. Etwas, was auch Urs Styger nicht entgangen war: «In diesen Bereichen bin ich zufrieden», lobte der Co-Trainer, der die Gründe für die Niederlage schliesslich auch in fehlender Konzentration sah. «Solche Einbrüche wie in der zweiten Halbzeit müssen wir wegbekommen», steht für Styger ausser Frage.

Nächstes Vier-Punkte-Spiel wartet
Trotz der Enttäuschung sah Urs Styger mit Blick auf die derzeitige Situation im Abstiegskampf auch das Positive. «Wir können es immer noch aus eigener Kraft schaffen». Dafür wird sein Team in den noch auszutragenden drei Partien mindestens den zehnten Platz, den es aktuell belegt, verteidigen müssen. Der Vorsprung auf Rang 11 ist mit einem Zähler minimal. Inzwischen deutet in der Endphase der Saison im Abstiegskampf immer mehr auf einen Zweikampf zwischen den Shooters und dem TV Muri, welcher derzeit auf jenem elften Platz klassiert ist, hin. Auch die Aargauer stehen bis zum Saisonende noch drei Mal im Einsatz, das nächste Mal bereits morgen Dienstag, wo ihnen bei Handball Brugg also die Gelegenheit winkt, die Shooters vom zehnten Platz zu verdrängen.
Die Schwyzer Spielgemeinschaft ihrerseits bestreitet ihr nächstes Spiel erst am 22. April, ebenfalls beim Team aus Brugg. Je nach Ausgang der Partie vom Dienstag gegen Muri könnte auch der bevorstehende Shooters-Gegner nochmals tiefer in den Abstiegskampf verwickelt werden. Derzeit beträgt die Differenz zwischen dem neuntklassierten Brugg und den Shooters drei Zähler. So oder so wartet auf die Schwyzer in knapp zwei Wochen also das nächste Vier-Punkte-Spiel.
Die Aufstellung:
Derler/Liolios; Betschart, Dürrenmatt (2), Fischlin, Henseler, Kljajic (3/1), Reichmuth, Stalder M., Stalder N. (9/1), Staub (3), Weber, Wyss (6), Ziswiler (7).

Foto: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch

11. April 2022, Dino Beck | zur Vorschau