Mitgehalten, solange die Kräfte reichten

Die zweite Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters zeigte am Samstag im Spiel beim TV Muri einige gute Ansätze und konnte so auch lange Zeit mit dem Gegner mithalten. Erst als die Kräfte nachliessen, wurden die Schwyzerinnen entscheidend distanziert.

Muris Offensive machte den Unterschied
Mit dem guten Gefühl des ersten Finalrundensieges, realisiert in der Woche vor dem Spiel beim TV Muri, reisten die Shooters am Samstag ins Freiamt, wo sie auf einen Gegner trafen, den sie in der Vorrunde schon mal bezwingen konnten.
Auch im neuerlichen Duell, bereits dem dritten in der laufenden Spielzeit, begegneten die Shooters dem TV Muri über längere Zeit durchaus auf Augenhöhe. Positiv hervorzuheben waren auf Schwyzer Seite vor allem die teilweise herrlich anzusehenden Tore. Weniger gute Noten verdienten sich die Gäste dagegen für ihren Auftritt in der Defensive, die nicht wie gewünscht harmonierte. Weil aber auch die gegnerische Abwehr keinen sattelfesten Eindruck hinterliess, vermochten sich die Shooters auch so gut im Spiel zu halten, was auch ihrer tollen kämpferischen Leistung zu verdanken war. Auch wenn sie fast ausnahmslos einem Rückstand hinterherrennen mussten, so blieb dieser über lange Zeit in einem Masse, das den Ausgang der Partie offenhielt. Erst als den Gästen zunehmend die Kräfte ausgingen, wurde das Ergebnis deutlicher. Bis zum Beginn der Schlussviertelstunde konnte sich der TV Muri so mit acht Toren absetzen und dadurch die entscheidende Differenz zwischen sich und den Shooters herstellen. Nebst den schwindenden Kräften auf Schwyzer Seite erwies sich auch die Offensive des Gegners, die mit diversen schönen Spielzügen zu gefallen wusste, in der Endabrechnung als entscheidender Faktor für den neuerlichen Shooters-Verlustgang.

Spielfreies Wochenende
Die Hälfte der Finalrunde haben die 2. Liga-Damen nun hinter sich. Sieben Partien absolvierten die Shooters seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Der vor einer Woche eingefahrene Sieg gegen Yverdon stellt bisher noch das einzige Erfolgserlebnis der Schwyzerinnen dar, seit diese Mitte Februar in die zweite Saisonhälfte gestartet sind. Die Formkurve scheint aber gleichwohl nach oben zu zeigen, dafür spricht zumindest teilweise auch der Auftritt vom letzten Samstag in Muri. Zumal die Shooters in ihren ersten Partien auch stets mit einem arg dezimierten Kader auskommen mussten. Auch jene Situation beginnt sich langsam zu entspannen, wobei die Schwyzerinnen immer noch einige Ausfälle zu beklagen haben.
Das erste spielfreie Wochenende seit Beginn der Finalrunde scheint daher nicht ungelegen zu kommen. Am 3. April geht es dann mit dem Gastspiel bei der HR Hochdorf weiter.
Die Aufstellung:
Blättler/Kamer; Betschart N., Betschart O., Camenzind, Gnos, Heinzer A., Heinzer J., Petrovic, Torelli.

21. März 2022, Dino Beck | zur Vorschau