Mit Willensleistung zum Sieg

Die Shooters U14-Juniorinnen kamen am Sonntag zu einem knappen Sieg, den sie sich für eine einmal mehr kampfstarke Leistung verdienten. Noch zehn Minuten vor der Schlusssirene hatte beim Gastspiel gegen die HR Hochdorf wenig auf ein Erfolgserlebnis für die dezimierten Schwyzerinnen hingedeutet.

Späte Wende
Schon in vorherigen Spielen hatten die Shooters mit ihrer Kampfkraft immer wieder zu überzeugen gewusst. Am Sonntag gaben sie nun ein weiteres Müsterchen davon ab. Während der ganzen Partie schafften es die Schwyzerinnen, die aufgrund von Verletzungen, Krankheit oder Quarantäne wie bereits in der Woche davor auch in Hochdorf wieder mit einem äusserst schmalen Kader auskommen mussten, sich aus schwierigen Situationen zu befreien und liessen sich nie entscheidend distanzieren. Auch wenn es sowohl in der Abwehr als auch in der Offensive teilweise an Druck und Konsequenz fehlte und die Shooters vor allem in der ersten Halbzeit zu viele Torgelegenheiten ungenutzt liessen, so vermochten sich die Gäste stets im Spiel zu halten, und, wie etwa kurz nach der Pause, ab und an auch ihrerseits mit zwei Treffern vorzulegen. Weil danach aber die schwächste Phase der Schwyzerinnen folgte, drohten sie mehr und mehr doch noch auf die Verliererstrasse gezwungen zu werden. Zehn Minuten vor der Sirene schien bei einem Rückstand von mittlerweile vier Treffern aufgrund der kräfteraubenden Kadersituation mit lediglich einer Auswechselspielerin kaum mehr etwas für die Shooters zu sprechen. Doch selbst in dieser für sie so schwierigen Konstellation hielten die Schwyzerinnen noch einmal eine Antwort bereit: Mit einer Umstellung in der Abwehr sorgten sie für sichtlich Verwirrung im Angriffsspiel der Seetalerinnen, wodurch diverse Balleroberungen resultierten. Keine drei Minuten vergingen so, ehe die Shooters aus dem scheinbar vorentscheidenden 19:23 ein 23:23 machen konnten. In der spannenden Schlussphase konnte Hochdorf zwar noch einmal die Führung übernehmen, wovon sich die Schwyzerinnen aber nicht mehr aus dem Konzept bringen liessen und sofort ihrerseits mit dem Ausgleich antworteten. Und schliesslich machten die Shooters in den letzten zwei Minuten mit weiteren Ballgewinnen und daraus resultierenden Toren aus Gegenstössen den Sieg tatsächlich noch perfekt.

Zeichen für intakte Moral
Wer in einem solchen Spiel, gemessen an der ungünstigen Kadersituation und dem ebenso schwierigen Spielverlauf, am Ende doch noch als Sieger hervorgeht, der benötigt ohne jede Frage eine starke Willensleitung, um dieses Kunststück zu vollenden. Wille, Einsatz und Kampf waren dann am Sonntag auch die wichtigsten Faktoren auf dem Weg zu diesem Sieg für die Shooters. Gleichzeitig haben sie damit auch einen weiteren Beleg für ihre absolut intakte Moral und das tolle Mannschaftsgefüge abgeliefert. Und dass sich am Sonntag alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, war ein weiterer absolut erfreulicher Fakt an diesem Nachmittag.
Weiter geht’s für die Shooters am 27. November. Dann endet für sie mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Aargau Ost die reguläre Vorrundenphase.
Die Aufstellung:
Alimpic; Betschart, Bürgi, Gwerder, Heinzer, Mansouri, Nideröst, Räss.

14. November 2021, Dino Beck | zur Vorschau