Missglückter Finalrunden-Auftakt

Zum Auftakt in die Finalrunde musste die zweite Damenmannschaft der HSG Mythen-Shooters am Samstag beim TV Muri die erste Saisonniederlage schlucken. Besonders in der ersten Halbzeit bekundeten die bis dahin ohne Verlustpunkte dagestandenen Schwyzerinnen erhebliche Probleme.

Starker Gegner, fehleranfällige Shooters
Wie die Shooters hatte sich in der ersten Saisonhälfte auch der TV Muri ohne Minuspunkt den Einzug in die Finalrunde gesichert. Entsprechend stellte man sich im Lager der Schwyzerinnen auf einen happigen Widersacher ein. Tatsächlich demonstrierte das Heimteam in der Bachmatten-Halle dann auch sogleich seine Stärken, wies im Tempospiel gegenüber den Gästen klare Vorteile auf und brillierte immer wieder mit schön herausgespielten Toren. Auf der anderen Seite fingen sich die Shooters mit einer zu hohen Anzahl an technischen Unzulänglichkeiten, Fehlpässen und ausgelassenen Torgelegenheiten sowie einer bisweilen ungenügenden Abwehrleistung ein Handicap ein, das sich mit zunehmender Spieldauer auch im Ergebnis niederschlug. Bis zur Pause standen die Zeichen so bereits auf erste Saisonniederlage, ehe diese im zweiten Durchgang bei einem Sieben-Tore-Rückstand nach 39 Minuten definitiv Konturen annahm.

Zu spät ins Spiel gefunden
Tatsächlich war die Niederlage bis zur Schlusssirene nicht mehr abzuwenden. Mit einer Steigerung innerhalb der letzten 20 Minuten nahmen die Shooters aber immerhin doch auch noch einige positive Aspekte aus diesem ersten Verlustgang der Saison mit. Der klare Leistungsanschub, der sich vor allem im immer besser funktionierenden Zusammenspiel und einer effizienteren Chancenverwertung zeigte, und der sichtbare Kampfgeist brachten kurzzeitig sogar noch einmal die Hoffnung auf eine Wende zurück, weil es den Gästen dank diesen Tugenden gelang, die Hypothek bis zur 53. Minute auf drei Treffer zu reduzieren. In der Endabrechnung erwies sich diese Aufholjagd zwar lediglich als Ergebniskosmetik. Trotzdem haben die Shooters mit dieser starken Schlussphase angedeutet, dass sie auch den in der Finalrunde nun anstehenden höheren Aufgaben gewachsen sein können. Zumal bei den Schwyzerinnen noch der erschwerende Umstand hinzukam, dass die Vorbereitungszeit seit der Weihnachtspause auf dieses wichtige Spiel äusserst kurz war. Im Verlaufe dieser zweiten Saisonhälfte werden die Shooters nach diesem missglückten Auftakt aber auch rasch in ergebnistechnischer Hinsicht den Beweis erbringen müssen, dass sie für diese Finalrunde gerüstet sind. Die nächste Gelegenheit auf die ersten Punkte nach dem Jahreswechsel bietet sich am kommenden Samstag in Goldau, wenn die Shooters den HC KTV Altdorf zum Urschweizer Derby empfangen.
Die Aufstellung:
Horat/Petrovic; Camenzind, Fässler, Gnos A., Gnos J., Gwerder, Heinzer, Iten, Kennel, Litschi, Moreno.

21. Januar 2019, Dino Beck | zur Vorschau