Klarer Sieg trotz dezimiertem Kader

Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters sind am Samstag mit einem klaren Sieg in die Rückrunde gestartet. Trotz einigen Absenzen wiesen sie beim Gastspiel gegen Handball Emmen nie Probleme auf.

30 Minuten freiwillig in Unterzahl
So als richtiger Gradmesser konnte das erste Duell zwischen diesen beiden Mannschaften aus der vergangenen Vorrunde nicht betrachtet werden: Den Shooters fehlten damals quarantäne- und krankheitsbedingt gleich mehrere Spielerinnen. Am Ende stand durch ein 11:27 die bis heute höchste Saisonniederlage.
Auch am vergangenen Samstag standen den Schwyzerinnen bei deren Rückrundenauftakt nicht alle Akteurinnen zur Verfügung. Wohl aber konnte diesmal auch der Gegner personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Und genau deshalb ist auch der klare Sieg, der am Ende auf Shooters-Seite zu Buche stand, nicht zu hoch zu hängen. Dass die Gäste am Samstag trotz wiederum dezimiertem Kader derart klar überlegen waren und der Sieg deshalb auch in seiner Höhe vollends in Ordnung ging, ist zwar durchaus erwähnenswert. Gleichwohl liess dieser erste Auftritt im neuen Jahr – auch gemessen an der Harmlosigkeit des Gegners – dann doch noch einige Wünsche offen. Zwar wussten die Shooters oftmals die ihnen gewährten Freiheiten in der Offensive gut zu nutzen, bisweilen wirkte das Schwyzer Angriffsspiel aber auch klar zu statisch. Auch in der Abwehr hätte es der Gegner den Shooters eigentlich einfach genug gemacht, um eine geringere Anzahl an Gegentreffer zu kassieren. Das alles dürfte zwar sicher auch dem Umstand geschuldet gewesen sein, dass die Shooters aufgrund ihrer Überlegenheit, der klaren Führung und den wenigen Wechselmöglichkeiten die komplette zweite Halbzeit mit einer Spielerin weniger absolvierten. Etwas mehr Bewegung und Konsequenz wäre im Shooters-Spiel aber auch so bestimmt noch möglich gewesen.

Schon am Samstag mehr gefordert
Ergebnistechnisch ist den U14-Juniorinnen der Start ins neue Jahr damit geglückt. Und natürlich gab es in Emmen einige erfreuliche Aspekte. Dazu gehört unter anderem die Tatsache, dass die Shooters trotz den schwierigen Umständen in ihrem Kader die deutlich überlegene Mannschaft stellten, so den Gegner schon früh distanzieren und schliesslich bereits bis zur Pause alle Fragen über den Ausgang der klären konnten. Dass die Arbeit nicht ausgehen wird, hat diese Partie aber ebenfalls gezeigt. Und ausser Frage stehen dürfte zudem, dass die Shooters im Verlaufe dieser Rückrunde noch deutlich mehr gefordert werden dürften. Das wird wohl schon auf den kommenden Samstag zutreffen, wenn die U14-Juniorinnen bei der HR Hochdorf, gegen welche sie sich in der Vorrunde in einem engen Duell knapp durchsetzen konnten, gastieren.
Die Aufstellung:
Alimpic/Himaj; Betschart, Castro, Gwerder, Heinzer, Mansouri, Melchior, Nideröst.

24. Januar 2022, Dino Beck | zur Vorschau