Im Derby wieder knapp gescheitert

Zum dritten Mal in Folge scheiterte das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters am vergangenen Samstag knapp am Kantonsrivalen.

Rückkehr ins Spiel blieb ohne Ertrag
Am Ende war es ein fast schon gewohntes Bild, welches sich an diesem Samstagabend in der Muotathaler Mehrzweckhalle nach Spielschluss eines Derbys zwischen den Thalern und den Shooters abspielte: Auf der einen Seite jubelte der KTV Muotathal über den knappen Erfolg, daneben stand die Spielgemeinschaft, die einmal mehr einer verpassten Chance auf Punkte im Derby nachtrauerte. So war es schon vor fast exakt einem Jahr, beim damaligen 2. Liga-Comeback der Shooters gewesen, das nach hartem Kampf mit einer 27:29-Niederlage endete, so war es auch beim 30:33 in Goldau im vergangenen Januar, als die Spielgemeinschaft in der Schlussphase die entscheidenden Fehler beging.
Dass die Shooters auch am vergangenen Samstag bis tief in die Schlussminuten hinein auf Punkte hoffen durften, sprach zumindest für deren Moral. So liessen sich die Gäste, die auch am Samstag wieder Probleme mit der Chancenverwertung bekundeten, auch von einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand (14:22 nach 32 Minuten) nicht abschütteln und benötigten lediglich zwölf Zeigerumdrehungen, um mit dem Tor zum 23:26 den Anschluss wiederherzustellen. Damit läuteten die Gäste eine spannende Schlussviertelstunde ein, in welcher sie gar noch einmal auf zwei Tore herankamen. Fünf Minuten waren da noch zu spielen, in jenen der KTV Muotathal schliesslich aber den längeren Atem besass, dabei aber auch von einigen technischen Unsauberkeiten und Fehlversuchen der Shooters profitierte.

In entscheidenden Momenten Chancen nicht genutzt
Es waren in jener Schlussphase nicht die ersten Unzulänglichkeiten, welche sich die Spielgemeinschaft am Samstag erlaubte. So verpassten es die Shooters durch technische Fehler und ungenaue Abschlüsse gleich mehrmals, sich für den weiteren Verlauf des Spiels in eine bessere Ausgangslage zu bringen. Dass sie trotz allem noch einmal einen Weg fanden, um das Derby bis zuletzt offen zu halten, ist derweil als positives Zeichen zu werten, auch wenn nach Spielschluss der Frust über eine weitere vergebene Chance auf Punkte im Derby selbstredend überwog.
Auf Punkte wartet das Herren-Fanionteam derzeit auch noch in der laufenden Meisterschaft. Das muss nach zwei ausgetragenen Partien noch kein Alarmsignal darstellen, dafür ist die Saison noch zu jung. Gleichwohl wird die Schwyzer Spielgemeinschaft gut beraten sein, die kommenden Gelegenheiten aufs erste Erfolgserlebnis zu nutzen. Die nächste davon bietet sich am 10. Oktober beim Gastspiel gegen den STV Willisau. Die Luzerner standen bei Abbruch der Vorsaison auf einem Abstiegsrundenplatz. Am Wochenende konnten sie ihre Saison mit einem 30:27-Sieg über Einsiedeln erfolgreich eröffnen.
Die Aufstellung:
Derler/Liolios; Büeler, Henseler (1), Kljajic, Reichmuth, Stalder M. (1), Stalder N. (5), Staub (2), Weber, Wyrsch (1), Wyss Sa. (14/5), Wyss Si. (4).

Foto: Andy Scherrer

22. September 2020, Dino Beck | zur Vorschau