Hauchdünner Sieg trotz Angriffsschwächen

Im dritten Rückrundenspiel konnten die Shooters U15-Junioren am Sonntag den zweiten Sieg einfahren. Dabei sprach lange Zeit wenig für ein weiteres Schwyzer Erfolgserlebnis.

Mit erster Führung zum Sieg
Zum allersten Mal absolvierte am Sonntag die U15-Mannschaft des erst vor wenigen Jahren gegründeten Tessiner Handballvereins Pallamano Ticino ein Pflichtspiel. Bei der Premiere fehlte wenig, um diese mit Punkten zu krönen. Dafür verantwortlich waren auch die Shooters, denen in der BBZG-Halle zunächst wenig einfiel gegen die kompakte Tessiner Defensive. Das vor allem im ersten Durchgang etwas gar ideenlose Angriffsspiel erklärt auch die äusserst magere Anzahl Treffer, welche bis zur Pause zu Buche standen. So verkam auch die Tatsache, dass die Schwyzer in der Abwehr bis zur Pause mit lediglich sechs Gegentreffern eigentlich eine äusserst starke Marke platziert hätten, beinahe schon zur Randnotiz.
Die nach dem Seitenwechsel dann doch noch abgerufene Steigerung im Angriff sorgte da schon für mehr Aufsehen und wirkte sich zudem auch deutlicher aufs Ergebnis aus. So gelang es den Gastgebern, den Rückstand bis zum Start der Schlussviertelstunde auf ein Tor zu verkürzen. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre wohl schon bis zu diesem Zeitpunkt ein noch erfreulicheres Ergebnis möglich gewesen. So aber konnten die Shooters wohl zunächst noch ausgleichen, mussten danach den Gegner aber wieder auf zwei Tore davonziehen lassen. Gemessen an der niedrigen Anzahl Treffern schien das 10:12 nach 51 Minuten schon fast einer Vorentscheidung gleichgekommen zu sein. Noch einmal aber konnten sich die Schwyzer ins Spiel zurückkämpfen, glichen rund zwei Minuten vor der Sirene wieder aus. Und sorgten schliesslich keine 60 Sekunden vor dem Ende mit ihrer ersten Führung überhaupt in dieser Partie für die Siegsicherung.

Sieg ist Sieg, aber…
Nach drei Spielen im neuen Jahr stehen die Shooters damit bei vier Punkten. Man kann zweifelsohne schlechter in eine Rückrunde starten, als es die U15-Junioren punktemässig getan haben. Dass sie sich am Sonntag zudem aus einer heiklen Situation heraus befreien und am Ende doch noch jubeln konnten, spricht zudem für die Moral der Shooters, denen aber wohl klar sein dürfte, dass 13 erzielte Tore kaum je mehr zu einem Vollerfolg reichen werden. So hat dann das Spiel vom Sonntag auch gezeigt, dass vor allem im Angriff der Hebel angelegt werden muss. Die nun bevorstehende zweiwöchige Phase ohne Ernstkampf kann dafür bestens genutzt werden. Am 5. Februar wartet dann mit der SG Reuss wohl nochmal ein anderes Kaliber, als es die neugegründete Tessiner Equipe dargestellt hatte.
Die Aufstellung:
Nauer/Sivanesan; Aschwanden M., Aschwanden N., Aschwanden T., Bättig, Combertaldi, Gwerder, Koch, Pfister, Schmidig, Schorno, Ulrich.

24. Januar 2022, Dino Beck | zur Vorschau