Fanionteam mit verpatzter Heimpremiere

Das Herren-Fanionteam der HSG Mythen-Shooters hat bei seinem ersten Heimspiel der Saison eine weitere Niederlage schlucken müssen. Die Hauptgründe für den Verlustgang gegen die SG Handball Seetal mussten vor allem in der Offensive gesucht werden.

Shooters von Anfang an in Rücklage
Zwei Monate sind mittlerweile in der neuen Handball-Saison gespielt. So lange dauerte es, bis die Shooters ihr erstes Heimspiel der Saison austragen konnten. Davor verbuchten die Schwyzer mit einem Sieg und zwei Niederlagen aus den drei Auswärtspartien einen eher holprigen Start in die neue Spielzeit.
Dass die Shooters diese Bilanz am Sonntag in der Brunner Sporthalle bei ihrer Heimpremiere nicht verbessern werden können, darauf deutete schon früh einiges hin. Die SG Handball Seetal, die aus den ersten drei Partien immerhin vier Punkte einfuhr, hatte mit einer raschen 3:0-Führung ein frühes Ausrufezeichen gesetzt. Später lagen die Luzerner auch mit 8:4, 10:5 und 12:6 in Front und schufen sich so das Fundament für eine komfortable Pausenführung. Auf dem Weg zu dieser profitierten die Luzerner allerdings auch von der Angriffsschwäche der Einheimischen. Mit ungenauen und teils zu überhasteten Abschlüssen stellten diese im ersten Durchgang zu selten eine Gefahr für das Seetaler Tor dar. Entsprechend schafften es die Gastgeber nie, ergebnistechnisch mit dem Gegner gleichzuziehen.

Gegnerische Schwächephase nicht genutzt
Die Vorzeichen für einen erfolgreichen ersten Heimauftritt standen so aus Schwyzer Optik bereits nach der ersten Halbzeit schlecht, und sie verbesserten sich im weiteren Verlauf der Partie vorerst keineswegs. Spätestens als die Seetaler ihre Führung nach 40 Minuten auf acht Tore ausgebaut hatten, schienen diese einem ungefährdeten Erfolg entgegenzusteuern. Dass sich die Gäste im Anschluss eine 10-minütige Schwächephase leisten konnten – in dieser Zeitspanne gelang ihnen nur ein Treffer –, die Gastgeber daraus mit der Reduzierung der Hypothek auf lediglich sechs Treffer aber keinen grossartigen Profit schlugen, passte ins Bild dieses in der Offensive missglückten Auftritts der Einheimischen. Denn auch in jener Phase, als beim Widersacher die Hände vor dem gegnerischen Gehäuse zittriger wurden, sündigten die Shooters zu oft bei ihren eigenen Offensiv-Bemühungen. Statt die SG Handball Seetal so zu einem möglichen spannenden Schlussbouquet herauszufordern, bekundeten die Luzerner dadurch in den letzten Minuten keine Mühe mehr, den Sieg sicher einzutüten.

Wichtiges Spiel in zwei Wochen
Nach vier Partien steht das Herren-Fanionteam so noch immer bei zwei Punkten. Mit dieser Bilanz rangieren die Shooters nun auf dem Abstiegsbarrage-Platz.
Direkt vor den Schwyzern klassiert ist momentan der BSV Borba Luzern. Auf die Stadtluzerner treffen die Shooters in zwei Wochen bei ihrem nächsten Auftritt, der wiederum in der Brunner Sporthalle stattfinden wird. Die aktuelle Tabellensituation lässt diese Partie vom 19. November für beide Teams zu einer enorm wichtigen Angelegenheit verkommen. Wobei die Shooters im Vergleich zum Sonntag vor allem in offensiver Hinsicht wohl nicht um eine drastische Steigerung umherkommen werden, um im bevorstehenden Spiel diese wichtigen Punkte einfahren zu können.
Die Aufstellung:
Derler/Liolios; Annen (3), Betschart R. (1), Betschart T. (1), Dürrenmatt (1), Henseler L. (1), Henseler M., Henseler P. (2), Roos (1), Staub (3), Steiner, Styger (2), Weber (3).

6. November 2017, Dino Beck | zur Vorschau