Erstmals ernsthaft um Sieg zittern müssen

Zum ersten Mal in der laufenden Rückrunde mussten die U18-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters am vergangenen Samstag ernsthaft um das Punktepaar bangen. Am Ende hielt die Siegesserie aber auch im siebten Spiel des Jahres.

Von chaotisch bis clever
So richtig gefordert wurden die Schwyzerinnen in der bisherigen Rückrunde kaum, spätestens in der zweiten Halbzeit konnten die Shooters ihre Siege jeweils vorzeitig unter Dach und Fach bringen.
Dieses Drehbuch schien zunächst auch am vergangenen Samstag wieder geschrieben zu werden: Nach einer noch relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit steuerten die Gäste in der Bachmatten-Halle in Muri nach der Pause scheinbar sicher dem Sieg entgegen, hatten sich bis zur 42. Minute ein komfortables Polster erarbeitet (20:13). Danach aber wirkte der Auftritt der Gäste immer unsicherer, ja bisweilen chaotisch agierten die Schwyzerinnen im weiteren Spielverlauf, was sich insbesondere an der zu hohen Anzahl an technischen Fehlern zeigte. Der SG Freiamt servierte man so die Möglichkeit auf eine Rückkehr ins Spiel quasi auf dem Silbertablett, bis zur 51. Minute reduzierte diese ihren Rückstand prompt auf zwei Tore. Dass die Shooters ihren Gegner in der Folge nie mehr näher herankommen lassen mussten und in der verbleibenden Spielzeit mit Cleverness und gutem Teamzusammenhalt den Sieg doch noch übers Ziel brachten, sprach dann aber immerhin wieder für den Tabellenführer, der an diesem Samstagnachmittag daneben auch mit schönen Kombinationen über die Halb- und Toren über die Aussenpositionen zu gefallen wusste, wo die vorhandenen Freiheiten gut genutzt wurden. Bestnoten verdienten sich die Shooters für diesen phasenweise hektischen Auftritt gleichwohl keine.

Basel als Generalprobe
Nun, dass am Ende eines Spiels nur die Punkte zählen, ist zwar keine neue Weisheit aus Handballer-Kreisen, trifft für dieses Spiel aus Shooters-Optik aber wohl durchaus zu. Und womöglich hat dieses Spiel noch einen weiteren positiven Effekt für die Schwyzerinnen, deren Teilnahme an den Inter-Aufstiegssielen bereits vor dem Spiel in Muri feststand und es mit Blick auf diese wohl nicht geschadet haben wird, dass die Shooters erstmals in diesem Kalenderjahr so richtig gefordert wurden. Und so dürften nach diesem Erlebnis wohl auch die beiden verbleibenden Aufgaben in der Hauptrunde, wo es nun noch zwei Mal gegen den GTV Basel geht, mit der nötigen Konzentration angegangen werden. Damit die Siegesserie auch gegen den aktuellen Tabellenzweiten weiter fortgeführt wird. Und man anschliessend gut gerüstet ins Saisonhighlight steigen kann.
Die Aufstellung:
Fässler; Baumann, Denes, Grab, Jäggi, Kenel, Lauber, Montalta, Pivarciova, Rickenbach, Schobinger, Ulrich.

 

26. März 2023, Dino Beck | zur Vorschau