Erste Finalrundenpunkte

Im sechsten Spiel der Finalrunden konnten sich die 2. Liga-Damen der HSG Mythen-Shooters die ersten Punkte sichern. Sie holten sich damit im Spiel gegen Yverdon den Lohn ab für eine im Vergleich zu den vorangegangenen Partien weiter verbesserte Leistung.

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Schon in der Vorwoche schien die Formkurve der Shooters nach oben zu zeigen, als sie bei Spitzenteam HBC Münsingen lange Zeit gut mithalten konnten und zur Pause gar in Führung lagen.
Am Samstag nun vermochten die Schwyzerinnen in der BBZG-Halle eine weitere Steigerung abzurufen und sich diesmal dafür auch in Form von den ersten Punkten seit dem Jahreswechsel zu belohnen. Auf dem Weg zum Sieg über Yverdon profitierten die Shooters wohl auch davon, dass sich beim Gegner aufgrund des ungewohnterweise ungeharzten Balles eine gewisse Verunsicherung zeigte. Ab und an beanspruchten die Gastgeberinnen auch etwas das Glück.
Überwiegend aber waren es die Einheimischen selbst, die dank einer über weite Strecken guten Abwehrarbeit den Grundstein für ihren Erfolg legten. Auch vermochten die Shooters endlich mal wieder ihr Gegenstossspiel aufzuziehen, das zwar noch nicht jenes Niveau erreichte, mit welchem sie in der Vorrunde teilweise über ihre Gegner hinweggebraust waren, welches sich am Samstag aber ebenfalls verbessert zeigte. Auch einige schöne Aktionen im Positionsangriff fanden sich in diesem Auftritt der Shooters. Und so vermochten diese am Samstag mit wenigen Ausnahmen, die sich allesamt in der Startviertelstunde ereigneten, stets eine Führung in den Händen zu halten, die sich ab Ende des ersten Durchgangs bei drei bis vier Toren eingependelt hatte. Erst in der Schlussphase vermochte der Gegner aus der Westschweiz den Rückstand nochmals kurzzeitig zu verringern, was schliesslich aber das letzte Aufbäumen der Waadtländerinnen war. In den letzten Minuten brachten die Shooters den Vorsprung dann doch noch über die Zeit.

Jetzt wartet ein altbekannter Gegner
Keine Frage, wenn nach fünf teilweise überaus klaren Niederlagen endlich mal wieder ein Sieg bejubelt werden darf, dann ist das bestimmt positiv zu bewerten. Zumindest haben die Shooters mit diesem Erfolg nun mal bewiesen, dass sie wohl zu weit mehr in der Lage sind, als die Partien davor vermuten liessen. Die vielen Negativ-Erlebnisse waren zu einem Teil auch darauf zurückzuführen, dass die Schwyzerinnen in jenen Partien mit zusammengewürfelten und teilweise äusserst schmalen Kadern antreten mussten. Die diesbezügliche Situation hat sich inzwischen etwas gelichtet, ist aber nach wie vor nicht ideal. Und so dürften auch die kommenden Aufgaben schwerer werden, als sie ohnehin schon sind. Das gilt auch für das kommende Spiel, das am Samstag beim TV Muri ansteht. Die Aargauerinnen sind der einzige Gegner aus der Finalrunde, welchen die Shooters bereits aus der Vorrunde kennen. Damals konnten sie eines der beiden direkten Duell für sich entscheiden. Mit dem Gefühl, dass man durchaus weiss, wie der TV Muri zu bezwingen ist, und diesem ersten Finalrundensieg im Rücken lässt sich die kommende Aufgabe bestimmt mit noch mehr Selbstvertrauen angehen.
Die Aufstellung:
Kamer/Petrovic; Annen, Betschart N., Betschart O., Birrer, Camenzind, Gnos, Gwerder, Heinzer A., Heinzer J., Lauber, Torelli.

Foto: Andy Scherrer / topsportfotografie.ch

13. März 2022, Dino Beck | zur Vorschau