Endstation Cuphalbfinal

Nach knapp drei Wochen ohne Ernstkampf war man ausgeruht und bereit auf dieses Spiel.
Der Start in der überraschend gut gefüllten Mehrzweckhalle verlief wie erwartet. Die Zürcher legten ein hohes Tempo vor, spielten ihre Angriffe sehr überlegt und vor allem mit viel Tempo, schnellen Pässen und direktem Druck aufs Tor. Unsere Verteidigung wurde dementsprechend richtig durchmassiert und die Zürcher suchten im richtigen Moment die 1:1 Situationen, welche sie oft auch gewannen. Sie spielten auch druckvoll bis zu den Aussenspielern und diese netzen souverän ein. Die Zürcher waren zwar nicht mit überragenden Rückraumschützen besetzt, bis auf ein/zwei Ausnahmen auch körperlich nicht überlegen, aber sowohl offensiv als auch defensiv läuferisch klar besser. Hinten standen die Zürcher sehr kompakt, und mit guter Laufarbeit und einem speziellen, aber effizienten Verteidigungssystem war ein Durchkommen schwierig. So zwangen sie uns oft, Schüsse aus dem Rückraum zu nehmen, die aber zum Teil von der Mauer geblockt wurden oder nicht selten zu unpräzise platziert und so leichte Beute für die gegnerischen Torhüter wurden, die zusammen auf starke 41% gehaltene Schüsse kamen. Oft wurde dann auch gleich der schnelle Gegenstoss eingeleitet und in ein Tor umgemünzt.
Bis zum 7:9 in der 14. Spielminute konnten die unterklassigen Gastgeber noch einigermassen mithalten, in der Folge jedoch wuchs der Rückstand deutlich an. Es wurde zwar tapfer weitergekämpft aber die Zürcher spielten zu stark und so wuchs ihr Vorsprung bis zur Pause auf 11:20 an.

Gekämpft bis zum Schluss
Die Devise für den zweiten Umgang war klar, auf keinen Fall zu früh aufgeben, weiterhin alles geben und sich vor den zahlreichen Fans nicht blamieren und vorführen lassen. Dieses Unterfangen wurde uns aber von den Zürcher schwer gemacht. Sie spielten weiterhin starken Tempohandball und in der Defensive gingen sie hart, aber fair (keine Zweiminutenstrafe gegen die Zürcher) ans Werk und vorne spielten sie konstant stark weiter, sodass sie ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten. In der 43. Minute lagen die Gäste dann schon komfortabel mit 13 Toren in Front. Unsere Junioren standen hinten aber weiterhin bereit, man merkte ihnen an, dass sie verteidigen wollten. Leider waren sie zum Teil vom schnellen Spiel schlichtweg überfordert und kamen oft einen Schritt zu spät.
Die Gäste bauten ihre Führung kontinuierlich aus und schlussendlich war der Favorit klar und deutlich zu stark und gewann überlegen mit 37:19.
Der Klassenunterschied war für jedermann ersichtlich und der Sieg für die Zürcher klar verdient. Nun ist die Mission Cup zwar vorbei, aber die ganze Mannschaft konnte in diesen Spielen viel lernen und für die Zukunft profitieren.
Jetzt haben unsere Jungs über Weihnachten erstmal ein paar Tage frei, bevor dann das Training vor dem Jahreswechsel wieder aufgenommen wird. Anfang Januar wird dann noch ein Testspiel ausgetragen und am 11. Januar startet dann bereits wieder das erste Meisterschaftsspiel der Interabstiegsrunde gegen die HSG Aargau Ost auswärts.

Telegramm:
MU19 Cup
SG Muotathal/Mythen-Shooters (MU19I) – GC Amicitia Zürich (MU19E) 19:37 (11:20)
Muotathal MZH – 200 Zuschauer – SR: Hess/Zimmermann
SG Muotathal/Mythen-Shooters: Suter Arno (8 Paraden); Betschart Thomas (2), Büeler Sandro, Gwerder Fabio (2), Gwerder Mike, Heinzer Noah (2), Imhof Micha, Nauer Kevin (4/2), Schelbert Kilian (1), Schelbert Patrik (4), Steiner Luca, Ziswiler Yannis (4).

30. Dezember 2019, Dino Beck | zur Vorschau