Ein unglücklicher Shooters-Auftritt

Die zweite Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters kassierte am Sonntag gegen den TV Horw eine empfindliche Niederlage. Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaerhalt fanden die Schwyzer nie richtig den Tritt.

Zu wenig passte zusammen
Mit dem TV Horw trafen die Shooters am Sonntag auf den punktgleichen Tabellennachbar. Umso ärgerlicher war es, dass die Einheimischen in der Brunner Sporthalle scheinbar nie richtig ins Spiel fanden. Als logische Konsequenz rannten die Schwyzer ab der 13. Minute ständig einem Rückstand hinterher, der sich rasch bei zwei bis vier Toren einpendelte. Gelegenheiten, das Ergebnis besser aussehen zu lassen und so möglicherweise eine Wende zu erzwingen, boten sich den Shooters genügend, die unbefriedigende Chancenauswertung und das fehlende Abschlussglück – als Beleg dafür dienten etwa die vier vergebenen Penalty-Situationen – standen den Shooters hierbei aber immer wieder im Weg. Und durch die Tatsache, dass die Einheimischen über die komplette Partie hinweg im Positionsangriff zu ideenlos agierten und es auch in der Abwehr zu oft an der nötigen Konsequenz vermissen liessen, vermochte Horw seine Führung ohne grössere Mühe zu verwalten. Nach 44 Minuten war diese erstmals bei fünf Treffern angelangt, und mit dem Tor zum 28:21 rund zehn Zeigerumdrehungen vor dem Ende hatten die Luzerner die Partie entschieden.

Lage im Abstiegskampf spitzt sich zu
Letztlich war es ein Auftritt, in welcher die Shooters einfach nie zu ihrem besten Handball fanden. Dass sie zudem während der Partie auch noch zwei verletzungsbedingte Ausfälle verkraften mussten, stellte zudem noch ein weiteres unschönes Ereignis aus diesem missglückten Auftritt dar. Einige schöne Aktionen im Angriff bildeten so letztlich die einzigen Highlights in diesem Spiel, das für die Schwyzer mit einer Niederlage endete, die im Abstiegskampf noch weitreichende Konsequenzen haben könnte. Noch belegen die Shooters in der Neuner-Gruppe Platz 8, punktgleich mit dem Ranglistenletzten Hasle. Ein direktes Duell mit dem Tabellenschlusslicht steht noch bevor, wie auch gegen weitere Teams, die sich aus tabellarischer Sicht eigentlich in Reichweite befinden. Vorerst aber wartet am kommenden Samstag das schwierige Auswärtsspiel beim Ranglistendritten Borba Luzern.
Die Aufstellung:
Betschart/Heller; Annen P. (10/3), Annen T. (2/1), Auf der Maur (1), Bobrich (3), Bürgi, Gehringer (1), Kraft, Langenegger (2), Risi (1), Z’graggen (6/1), Zehnder (1), Züger (2).

5. April 2022, Dino Beck | zur Vorschau