Dezimierte Shooters ohne Chance

Die U18-Inter-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters haben am Sonntag die bislang höchste Saisonniederlage schlucken müssen. Das Spitzenteam aus Emmen erwies sich für die Schwyzerinnen klar als zu hohe Hürde. Umso mehr, weil die Shooters (fast) ohne Auswechselmöglichkeiten auskommen mussten.

Hohe Niederlage trotz gutem Kampf
Lediglich acht Spielerinnen standen den Shooters am Sonntag für diese verschobene Partie zur Verfügung. Die Vorzeichen für den Auftritt bei Handball Emmen, das sich in seinen ersten beiden Saisonspielen schadlos hielt, standen demnach wenig erbaulich – und verschlechterten sich kurz nach Spielbeginn gar noch, als die Gäste verletzungsbedingt auf eine Spielerin verzichten mussten. Und weil sich im weiteren Fortgang der Partie auch noch einige kleinere Blessuren dazu reihten, die auf der Bank behandelt werden mussten, agierten die Shooters so phasenweise in Unterzahl, ohne dass eine Strafe gegen sie ausgesprochen worden wäre.
Die am Ende resultierende hohe Niederlage nur auf die Personalsituation zurückzuführen, wäre zwar wohl etwas zu einfach, sie darf hierbei aber sicher als Mitgrund angegeben werden. Und immerhin durfte man den Shooters zu Gute halten, dass sie bis zum Schluss kämpften, auch wenn die Kräfte mit zunehmender Spieldauer (verständlicherweise) immer deutlicher nachliessen. Trotzdem schafften es die Gäste gerade in der zweiten Halbzeit, als der Gegner sein Abwehrsystem offensiver ausrichtete, mit guter Laufarbeit für einige schön herausgespielte Tore zu sorgen. Der Ausgang der Partie stand zu jenem Zeitpunkt aber längst fest.

Am Samstag wieder in eigener Halle
Schon vor dem Anpfiff lautete im Shooters-Lager die Devise, dass das Ergebnis aufgrund der genannten schwierigen Personalsituation nur sekundären Wert besitze. So gilt es nun denn auch, die am Sonntag durchaus vorhanden gewesenen positiven Aspekte mitzunehmen in die kommenden Partien, in welchen den Shooters dann hoffentlich auch wieder mehr Spielerinnen zur Verfügung stehen werden. Denn zu was die U18-Juniorinnen in der Lage sind, wenn sie in Vollbesetzung antreten können, haben sie bei der guten Leistung gegen Mutschellen, einem weiteren Spitzenteam, vor rund zwei Wochen bereits einmal gezeigt. Es war der bislang einzige Heimauftritt der Shooters in der laufenden Spielzeit. Am Samstag folgt in Goldau gegen die SG Regio Winterthur das nächste Spiel in eigener Halle. Der bevorstehende Gegner konnte in fünf Spielen erst einmal über einen Sieg jubeln. Die dort eingefahrenen einzigen Saisonpunkte resultieren aus dem Hinspiel von Anfang September.
Die Aufstellung:
Schobinger; Annen, Baumann, Denes, Kenel, Ottinger, Pivarciova, Rickenbach.