Der Ausflug hat sich gelohnt

Am frühen Samstagmorgen machten sich die Schwyzerinnen auf den Weg nach Basel. Trotz diversen Ausfällen arrangierte sich das Kader sehr schnell mit der Situation. Die benötigte Anpassungsfähigkeit mündete sogar in einem Erfolg, sodass die zwei Punkte sicher heimgebracht wurden.

Findungsprozess
FW. In einer neuen Formation präsentierten sich die Shooters auf dem Spielfeld. Diese war zu Beginn noch etwas ungewohnt, wodurch die Gäste einen unsicheren Eindruck machten. Die mangelhafte Absprache in der Verteidigung witterte Leimental und nutzte dies bis zur zehnten Minute aus. Nach einem Stand von 1:4 beteiligten sich die Muotathalerinnen aufmerksamer an der Partie. Der zunehmende Erfolg in der Offensive wirkte sich positiv auf die Defensive aus. Nun waren es die Gäste, welche den Ton angaben. Bis zur Pause verwandelten sie den einstigen Rückstand in einen Vorsprung von vier Toren.

Erhitzte Gemüter
Das Selbstvertrauen der Mythen-Shooters wurde mit dem Pausenresultat gestärkt. Schliesslich wusste man, dass ein Sieg gegen Leimental definitiv möglich ist. Voraussetzung dafür bildete die konstante Weiterarbeit, an welcher es bis zur 45. Minute nicht scheiterte. Jedoch wandelte sich das Spiel in eine nervenzerreissende Angelegenheit um. Im Angriff wurde zu wenig Druck ausgeübt, sodass man Schüsse aus ungünstigen Positionen ablieferte. Die Baslerinnen punkteten derweil und schlichen sich auf ein Tor heran. Und die Stimmung kochte auf beiden Seiten allmählich über. Die HSG Leimental schnitt sich damit jedoch ins eigene Fleisch, da sie die Unparteiischen offenkundig kritisierten und in der Verteidigung weitere Zweiminutenstrafen provozierten. Dieser Zorn kam den Muotathalerinnen gelegen. Indem sie deutlich besser die Ruhe bewahrten, erlangten sie die nötige Konstanz zurück und fuhren einen verdienten Sieg ein.

Oberwil Thomasgarten- 80 Zuschauer Abstiegsrunde – F1 – 01

HSG Leimental – SG Muotathal/Mythen-Shooters 23:26 (11:15)

Inderbitzin (29%): Eichhorn (1), Fässler (8), Gwerder, Imhof, Pfyl, Schelbert, Reolon (3), Weber C. (9/3), Weber F. (4), Weber N. (1)

17. Februar 2020, Dino Beck | zur Vorschau