Den Leader echt gefordert
Juniorinnen U14 S1
SG Ruswil Wolhusen * - HSG Mythen-Shooters
25:23 (12:10)
Die U14-Juniorinnen der HSG Mythen-Shooters haben am Samstag einen Überraschungserfolg nur knapp verpasst. Gegen den souveränen Leader SG Ruswil Wolhusen konnten die Schwyzerinnen über 60 Minuten mithalten, sodass am Ende nur wenig für Punktezuwachs fehlte.
Bis in die letzte Minute hoffen dürfen
Noch im Hinspiel besassen die Shooters gegen die SG Ruswil Wolhusen keine Siegeschance, kassierten beim 23:36 eine echte Klatsche. Für die Luzernerinnen war es der zweite Sieg im zweiten Spiel seit dem Re-Start, seither kamen bis am vergangenen Samstag vier weitere Vollerfolge dazu, ohne jemals einen Minuspunkt schlucken zu müssen. Das machte die SG Ruswil Wolhusen vor dem neuerlichen Duell mit den Shooters zum klaren Favoriten, was die Schwyzerinnen am vergangenen Samstag aber nicht davon abhielt, sich mit dem Tabellenführer stets ein Duell auf Augenhöhe zu liefern. Das hatte einerseits damit zu tun, dass die ersatzgeschwächten Luzernerinnen wohl nicht ihren besten Tag erwischten, aber gleichermassen auch damit, dass die Shooters eine in vielen Belangen solide Leistung abriefen. Hätten die Gäste am Samstag in der Ruswiler Wolfsmatt-Halle noch etwas mehr Konsequenz in Abwehr und Angriff an den Tag gelegt, wäre ein überraschender Erfolg noch mehr in Reichweite gelegen. Auch so aber hielten sich die Shooters stets hartnäckig im Spiel, liessen sich auch kurz vor der Pause, als der Gegner bei einer Vier-Tore-Führung kurzzeitig wegzuziehen drohte, nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen sorgten die Schwyzerinnen dank ihrem einmal mehr starken Kampfgeist dafür, dass sie bald wieder den Anschluss herstellen konnten, teilweise resultierte in der Folge gar eine knappe Führung. Bis in die Schlussminute vermochten die Shooters so die Entscheidung in diesem Spiel hinauszuzögern. Dort behielt die SG Ruswil Wolhusen letztlich den längeren Atem.
Enttäuschung, aber auch Stolz
Ja, die Chance, gegen den souveränen Tabellenführer «Big Points» abzuholen, lag am Samstag bereit. Entsprechend war im Shooters-Lager nach Spielschluss auch eine Portion Enttäuschung auszumachen gewesen, was gut und gerne als Beweis dafür hergezogen werden darf, dass die U14-Juniorinnen mit der richtigen Einstellung unterwegs sind. Inmitten dieser Enttäuschung dürfte aber auch ein bisschen Stolz mitgeschwungen haben. Stolz darüber, dass man den Leader bis zuletzt fordern konnte und dabei das in der Mannschaft steckende Potential anzudeuten vermochte. Zugleich hat die Partie vom Samstag auch gezeigt, dass nach wie vor in vielen Bereichen gearbeitet werden muss, will man einen Gegner eines solchen Kalibers künftig in die Knie zwingen. Diese Arbeit gilt es nun im Hinblick auf den bevorstehenden, drei Spiele umfassenden Saisonendspurt – am kommenden Samstag wartet als nächstes das Derby in Muotathal – seriös zu verrichten. Dann ist es absolut realistisch, dass einem erfolgreichen Ausklang der Spielzeit nicht mehr viel im Weg stehen wird.
Die Aufstellung:
Alimpic/Himaj; Heinzer Sa., Heinzer So., Hutter, Iten, Mansouri, Montalta, Ottinger, Räss, Reding, Reichmuth, Schuler.