Mangelnde Effizienz kostete Punkte

Der ersten Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters ist der Auftakt in die Meisterschaft missglückt. Ein vor allem vor dem gegnerischen Gehäuse zu fehlerhafter Auftritt brachte die Schwyzer Spielgemeinschaft um Zählbares.

Chancen auf Anschluss verpasst
Der missglückte Auftakt in die Liga, er hatte sich an diesem Sonntagnachmittag in der BBZG-Halle schon früh abzuzeichnen begonnen: Nach fünf Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 1:5 aus Shooters-Optik, und noch vor Ablauf der Startviertelstunde hatte sich die Hypothek für die immer wieder im gegnerischen Abwehrdispositiv hängen gebliebenen Shooters auf fünf Treffer erhöht. Den verpatzten Start in dieses erste Meisterschaftsspiel der neuen Saison wollte Trainer Adolf Ulrich nach Ende der Partie aber nicht als Hauptgrund für die letztlich resultierende Niederlage betiteln: «Wenn du so früh in Rücklage gerätst, hast du immer noch die Möglichkeit, über die restliche Spielzeit hinweg das Spiel zu deinen Gunsten zu wenden», meinte der Trainer.
Zu einer Wende kam es am Sonntag aber nie, obschon sich den Shooters tatsächlich Chancen dazu geboten hätten. Alleine zwischen der 16. und 23. Minute, kurz nachdem sich die Einheimischen dank einem Drei-Tore-Lauf auf zwei Tore herangekämpft hatten, wären gleich mehrere Gelegenheiten vorhanden gewesen, zumindest den Anschlusstreffer zu verbuchen. Spätestens in jener Phase aber begann sich die anhaltende Schwäche vor dem gegnerischen Gehäuse, die bis zum Spielende unter anderem in vier verschossenen Penaltys gipfelte, bemerkbar zu machen. Durch die vielen ausgelassenen Torgelegenheiten mussten die Shooters ihren Kontrahenten bald wieder auf vier Treffer davonziehen lassen. Und weil sich die mangelhafte Effizienz wie ein roter Faden durch den Auftritt der Einheimischen zog, verpassten diese auch in der Folge mehrfach die Gelegenheit, den Rückstand auf ein Tor zu verringern. «In den entscheidenden Phasen haben wir es verpasst, unsere Gelegenheiten vollumfänglich zu nutzen», lautete dann auch das trockene, aber zutreffende Resümee des Shooters-Trainers, der aber zumindest in der Abwehr auch positive Akzente erkannte. Das alleine genügte am Sonntag aber nicht, um die Schwäche in der Chancenverwertung zu kompensieren: Handball Seetal, die Spielgemeinschaft aus Rothenburg und Hochdorf, konnte die Shooters so stets auf Distanz halten und machte schliesslich in der Schlussphase den Sack zu.

«Das alte Lied»
Es ist nicht das erste Mal, dass Shooters-Trainer Adolf Ulrich nach einem Auftritt seines Teams die ungenügende Chancenverwertung ansprechen muss. Schon vor knapp zwei Wochen, nach dem ungefährdeten Sieg beim Cup-Auftritt gegen die Kollegen aus der Shooters U19-Mannschaft, sah Ulrich in dieser Disziplin noch Steigerungspotential, ebenso in einigen Partien in der Vorsaison. «Es ist das alte Lied», meinte der Trainer daher am Sonntag nach Spielschluss. Um dann anzufügen: «Man hat heute sicher gesehen, dass noch Luft nach oben ist. Wir können und müssen uns steigern», ist sich Ulrich sicher. Wohl wahr, denn im Hinblick auf das bevorstehende Schwyzer Derby vom kommenden Samstag beim KTV Muotathal dürfte die nächste Aufgabe für seine Mannen nicht unbedingt einfacher werden.
Die Aufstellung:
Betschart M./Derler; Betschart T., Bissig (2), Henseler, Kljajic, Reichmuth, Stalder M., Stalder N. (1), Staub (2), Weber (1), Wyrsch, Wyss Sa. (8), Wyss Si. (6).

Dank an Publikum
Am Sonntag fand in der BBZG-Halle der erste grosse Heimspieltag statt, darunter mit einem Spiel der ersten Herrenmannschaft. Das Schutzkonzept des HC Goldau im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sieht unter anderem die Registration aller Zuschauerinnen und Zuschauer in Listen respektive durch das Mindful App vor, damit die Rückverfolgung gewährleistet werden kann. In Bezug auf diese und weitere vom Vorstand des HC Goldau veranlassten Massnahmen durfte am Sonntag eine tolle Kooperation von Seiten des Publikums und allen weiteren Anwesenden festgestellt werden. Der Vorstand des Handballclubs Goldau dankt an dieser Stelle allen für ihren Besuch des ersten grossen Heimspieltages der Saison, dem entgegenbrachten Verständnis für die nötigen Restrektionen sowie die wertvolle Zusammenarbeit und freut sich, auch unter erschwerten Umständen weiter tollen Handballsport in Goldau anbieten zu können.

Foto: Andy Scherrer

13. September 2020, Dino Beck | zur Vorschau