An eigenem Unvermögen gescheitert

Die zweite Herrenmannschaft der HSG Mythen-Shooters muss weiter auf die ersten Saisonpunkte warten. In Hasle blieben die Schwyzer zum zweiten Mal nacheinander mit einem Tor Differenz auf der Strecke. Die Schuld für die Niederlage müssen die Shooters vorwiegend bei sich selber suchen.

Auf starke Phasen folgten die Einbrüche
Vor einem Monat mussten die Shooters bei ihrem (verspäteten) Saisondebut eine hauchdünne Niederlage gegen Borba Luzern schlucken. Mit jenem 22:23 verabschiedeten sich die Schwyzer gleich wieder in eine längere spielfreie Phase, die erst am vergangenen Samstag mit dem Gastspiel beim KTV Hasle beendet wurde.
Dass es für die Shooters auch in jener Partie nichts Zählbares zu holen gab, war letztlich vor allem auf eigenes Unvermögen zurückzuführen. Denn eigentlich hätten die Gäste in der Farbschachen-Halle das Geschehen phasenweise durchaus unter Kontrolle gehabt. Schon in der ersten Halbzeit legten die Shooters einen verheissungsvollen Start hin, schafften es jedoch nicht, diese Pace über die gesamte Spieldauer der ersten Halbzeit zu halten, was noch vor der Pausensirene mit einem zwischenzeitlichen Rückstand bestraft wurde. Und als die Gäste nach dem Seitenwechsel mit einem wiederum starken Beginn, der ihnen eine Sechs-Tore-Führung einbrachte, definitiv auf die Siegerstrasse einzubiegen schienen, folgte erneut ein kapitaler Einbruch, der die Shooters abermals in Bedrängnis brachte und letztlich auch am Ursprung der Niederlage stand. Wie schon im ersten Abschnitt mangelte es im Schwyzer Auftritt mit zunehmender Spieldauer immer mehr an der nötigen Konzentration, die Genauigkeit im Abschluss nahm so drastisch ab und die Konsequenz in der Deckung liess merklich nach. Der neuerliche Rückstand war so die logische Konsequenz. Dass die Gäste die in der Schlussminute vorhandenen Möglichkeiten auf den Ausgleich ungenutzt liessen, passte dann ebenfalls ins Bild dieses insgesamt missglückten Schwyzer Auftritts.

Keine Zeit um zu hadern
Nach der zweiten hauchdünnen Niederlage warten die Shooters somit noch auf die ersten Saisonpunkte. Im Gegensatz zur ersten Partie, auf welche die einmonatige Phase ohne Ernstkampf folgte, dauert es diesmal nicht lange, bis die Shooters ihren nächsten Anlauf fürs erste Erfolgserlebnis nehmen können. Schon am kommenden Samstag stehen die Schwyzer wieder im Einsatz, dann in Goldau vor eigenem Anhang gegen die SG Handball Seetal. Die Spielgemeinschaft aus Rothenburg und Hochdorf konnte in der laufenden Spielzeit bereits einen Sieg einfahren, hat allerdings auch schon vier Partien und damit doppelt so viele wie die Shooters ausgetragen.
Die Aufstellung:
Bissig; Betschart (3), Bobrich (3), Büeler (2/1), Dätwyler, Holdener, Kljajic (4), Kreutter (5), May, Rindlisbacher, Ulrich (7/1), Wiget, Zehnder, Z’graggen (2/1).

25. Oktober 2022, Dino Beck | zur Vorschau